Haben Sie Fragen, bevor Sie sich auf den Weg machen? Lesen Sie hier die Tipps der Familie Pasche, die seit 11 Jahren mit dem Velo die Welt bereist und erfahrene Veloreisende sind.
Wir haben Céline und Xavier Pasche aus dem Jorat kennengelernt, die vor 11 Jahren aufbrachen, um die Welt zu erkunden. Zuerst als Paar und heute mit ihren Töchtern Nayla und Fibie, die auf ihren Reisen geboren wurden. Sie haben 82‘000 km auf vier Kontinenten mit dem Velo zurückgelegt und dabei viele bereichernde Erfahrungen gesammelt, die sie gerne mit anderen teilen.
Vom Velotourismus zum Lebensstil
Céline, Xavier :Können Sie sich kurz vorstellen und uns erklären, wie es zu der
Entscheidung für diesen Lifestyle gekommen ist?
Wir kommen ursprünglich aus der Schweiz und erkunden die Welt mit unseren Töchtern, welche auf unseren Reisen zur Welt kamen. Wir verfolgen dieses Velo-Nomadenleben rein intuitiv und richten uns dabei nur nach unseren vier Hauptwerten: leben, erkunden, gemeinsam teilen und inspirieren lassen.
Unsere Philosophie dabei ist die folgende: Was, wenn wir es uns erlauben, unsere Träume zu leben? Nicht morgen, sondern heute? Es gibt sicherlich Tausende von Gründen diese kleine innere Stimme zu ignorieren. Wenn wir aber auf sie hören und uns dafür entscheiden, dass das Leben magisch sein kann, erleuchtet die Magie unser Leben. Wir erkunden die atemberaubenden Landschaften unserer Erde und sind vollständig verbunden mit ihrer Kraft. Und wir lernen die verschiedensten Kulturen kennen, sowie ihre einzigartige Art, die Welt zu begreifen und zu verstehen.
Wieso haben Sie sich zum Bereisen der Welt für das Velo entschieden?
Was soll man beachten, bevor es losgeht?
Wie wagt man den 1. Schritt?
Für ein paar Tage, mehrere Wochen oder sogar Monate die Zügel aus der Hand zu lassen, ist nicht so einfach. Wir erlauben es uns somit unsere Wünsche und Träume auszuleben. Es bedeutet, das Risiko einzugehen, seine Komfortzone zu verlassen, um ein Projekt zu verwirklichen, welches uns inspiriert. Letztendlich bedeutet es aber an sich selbst zu glauben. Unsere Motivation dafür finden wir nicht in kleinen Zielen, die wir auf dem Weg erreichen müssen, ganz im Gegenteil.
Wir haben ein grosses Ziel vor Augen, besser gesagt einen Traum, welchen wir wie einen Ballon in den Himmel steigen lassen. Wir lassen los und vertrauen darauf, dass sich ein Weg vor uns abzeichnet. Wir wählen also nicht den Weg, sondern folgen jenem, der sich vor uns auftut.
Ein Veloabenteuer kann an einem Wochenende in der eigenen Region stattfinden, um die Schönheiten oder Besonderheiten, die uns umgeben, zu entdecken. Es kann eine sportliche Herausforderung sein oder eine Möglichkeit, sich mit der Natur zu verbinden, indem man z. B. in Zelten übernachtet. Es kann aber auch eine Reise sein, die mehrere Monate oder Jahre dauert und über mehrere Kontinente führt. Es gibt so viele verschiedene Arten mit dem Velo zu reisen, wie es Menschen gibt. Jeder kann seinen eigenen Wünschen folgen.
Für uns bestand die Vorbereitung auf unsere Reise aus zwei Hauptpunkten. Der erste war die Vorbereitung unserer Ausrüstung. Wir hatten drei Jahre vor uns, um nach Neuseeland zu gelangen. Unsere Ausrüstung sollte es uns ermöglichen, Temperaturen vom einen Extrem zum anderen auszuhalten, so wenig Gewicht wie möglich zu tragen und völlig unabhängig zu sein. Mit dem Velo zu reisen heisst auch, dass man lernt, sich materiell zu beschränken. Der zweite wesentliche Punkt in unseren Augen war die Richtung, an der sich unsere Reise orientieren sollte. Wir hatten uns damals dafür entschieden, uns vom Wind und unseren Intuitionen treiben zu lassen. Wir haben uns dazu entschieden, dem Leben und den Menschen auf unserer Reise zu vertrauen. So kam es, dass wir unsere Velos nie abschlossen, egal wo wir uns befanden. Das einzige Mal, dass wir eine Tasche verloren, die nicht richtig an unseren Velos befestigt war, war in Dhaka, Bangladesch. Inmitten dieses menschlichen Ameisenhaufens bemerkte sie jemand und schaffte es uns irgendwie zu finden und sie uns zurückzugeben.
Haben Sie Tipps für
die Auswahl der Route für eine erste Familienreise? Welche Touren würden Sie in
der Schweiz oder in der Nähe der Schweiz empfehlen?
Für eine erste Veloreise mit der ganzen Familie ist es wichtig, sich im Vorhinein ein paar Fragen zu stellen, die helfen, die Reiseroute zu bestimmen:
Kinder können relativ grosse Strecken fahren, sofern sie motiviert sind. Die Motivation scheint der entscheidende Faktor zu sein. Hier sind einige Aspekte, die ihnen helfen können:
Für Familienrouten sind Velowege entlang von Flüssen oft eine gute Idee. Sie sind relativ flach oder fallen natürlich ab. Ausserdem sind sie oft malerisch und bieten manchmal sogar die Möglichkeit dort zu baden.
Für Routenvorschläge können Sie die Website von Schweiz Mobil besuchen, die viele Ideen für Touren und topografische Karten aller Velowege in der Schweiz bietet.
Für Ideen zu Routen in Europa: EuroVelo.
Zuletzt sind wir auf der Acadian Peninsula Veloroute in der Provinz New Brunswick in Kanada gefahren und waren begeistert. Wir sind auch von Frankfurt nach Basel am Rhein entlang gefahren, mit einem Zwischenstopp in Strassburg. Diese Route ist perfekt für Familien geeignet. Wir waren ausschliesslich auf Velowegen unterwegs und es gab so gut wie keine Höhenunterschiede. Die gesamte Route des EuroVelo15, die Rheinroute, ist 1‘500 km lang und führt durch vier Länder: Von der Quelle in der Schweiz bis zur Nordsee in der Nähe von Rotterdam in Holland.
Übrigens: Hier finden Sie 5 Velotouren in der Schweiz, die sich perfekt für einen Familienausflug eignen und die wir für Sie getestet haben, mit Wegbeschreibung, Vorschlägen für Aktivitäten usw.
Haben Sie vor Ihrer grossen Reise trainiert?
Wir haben vor dem Start unserer Reise zwei Test-Wochenenden gemacht. Das Ziel war es herauszufinden, ob alles, was wir dabei hatten, auch einsatzbereit war – und natürlich, ob wir nichts (in unseren Augen wichtiges) vergessen hatten. Wir haben nicht trainiert, aber da wir Bergsteiger sind, hatten wir bereits ein gute körperliche Kondition und wussten, wie man bei jedem Wetter im Zelt campiert.
Sie haben nicht nur bewiesen, dass es möglich ist mit Kindern zu reisen,
sondern auch mit einem Baby:
Unsere Mädchen sind während unserer Reise zur Welt gekommen. Nach jeder Geburt haben wir unsere Reise fortgeführt, als die Kleinen 5 Monate alt waren. Wir mussten ein neues Gleichgewicht finden, zu dritt in Thailand, dann zu viert in Okinawa, Japan. Eine Harmonie in ständiger Bewegung, die den Rhythmus und die Bedürfnisse von Nayla und Fibie, das Stillen, die Notwendigkeiten des Reisens, das Eintauchen in eine neue Kultur und die Veränderungen des Klimas und des Wetters miteinander verbindet.
Wir folgen dem Rhythmus unserer Töchter, aber vor allem versuchen wir immer die Balance halten zu können. Diese Harmonie ist der Schlüssel zu unserem Nomadenleben.
Velofahren im Alltag: Freiheit und Loslassen
Langweilen sich die Kinder manchmal während der Reise? Was tun, wenn sie
nicht selbst in die Pedalen treten möchten?
Solange die Kinder selbst in die Pedale treten, langweilen sie sich äusserst selten. Einfach, weil sie selbst aktiv sind und sie alles um sich herum beobachten. Sobald sie in einem Anhänger sind oder Tandem fahren müssen, können sie sich teilweise langweilen. Obwohl unsere Töchter es eigentlich immer geliebt haben sich im Anhänger rumkutschieren zu lassen, während dieser sie durchgerüttelt hat.
Das wichtigste für uns ist es, dem Rhythmus unserer Kinder zu folgen: Anhalten, wenn Sie Hunger haben, die Zeit zu langsam voran geht, oder Sie eine Pause brauchen. Wir machen deshalb mehrere kleine Pausen und eine lange Mittagspause von rund zwei Stunden.
Im Anhänger haben wir einen kleinen Tisch gebastelt, damit die Mädels zeichnen, lesen oder schreiben können. Sie haben ausserdem noch Spielsachen und Kuscheltiere dabei. Auch Musik hören sie oft und singen lauthals mit. Podcasts hören beide ebenfalls gerne und das nicht selten in einer anderen Sprache als Französisch (Muttersprache).
Sobald Sie auf dem Velo mit einem Tandem-System gezogen werden, reden wir gemeinsam darüber, was wir gerade sehen. Wir spielen Ratespiele oder stellen uns gegenseitige Spassfragen. Wir denken uns häufig auch Märchen oder kleine Geschichten aus.
Haben Sie Ratschläge, Tipps und Tricks, wie Sie die Kinder beschäftigen
können, wenn das Wetter es nicht zulässt, in die Pedale zu treten?
Wir vergessen oft, dass wir uns als Erwachsene häufig dagegen sträuben raus zu gehen, sobald es regnet. Kinder leben den Moment und für sie kreiert der Regen sogar aussergewöhnliche Spielmöglichkeiten. Wenn Kinder draussen in der Natur sind, lassen sie ihrer Fantasie freien Lauf und erfinden alle möglichen Arten von Spielen. Ein Tipp: Finden Sie wieder Ihre Kinderseele und springen Sie gemeinsam in grosse Pfützen! Manchmal tut das schlechte Wetter auch gut. Man nimmt sich mehr Zeit für Pausen, lacht bei einem Gesellschaftsspiel, tauscht sich am Familientisch aus oder man meditiert beispielsweise gemeinsam.
Gemeinsames Reisen mit dem Velo bedeutet 24/7 gemeinsam zu sein: Wie
schaffen Sie es, dass der Rhythmus jedes einzelnen respektiert wird?
Dieses Nomadenleben erlaubt es uns auch Zeit mit unserer Familie zu verbringen: Gemeinsam entdecken wir die Welt. Das ist für uns sehr kostbar. Es erlaubt uns, gemeinsam zu wachsen und dabei jeden einzelnen zu berücksichtigen. Aber klar, 24/7 gemeinsam zu leben ist nicht einfach. Wir haben echt lernen müssen zu kommunizieren. In einem Zelt gibt es keinen Rückzugsort. So haben wir gelernt, das, was wir erleben, in Worte zu fassen und vor allem unsere Bedürfnisse zu teilen. Diese Fähigkeit, alles in Worte zu fassen, was wir fühlen, ist ein fantastischer Lösungsansatz in jeder Situation. Natürlich haben wir nicht immer die Möglichkeit, sofort auf unsere Bedürfnisse einzugehen, besonders in diesem Leben inmitten der Natur und der kulturellen Vielfalt. Aber schon allein das Reden miteinander löst den grössten Teil der inneren Anspannung.
In letzter Zeit verbrachten wir viel Zeit in der weiten Wildnis des hohen Nordens. Wir befanden uns also an Orten, an denen es schwieriger war, eine Aktivität getrennt zu unternehmen und oft bestand auch kein Bedürfnis danach. Es war wichtig, vereint zu sein, um diese abgelegenen Orte durchqueren zu können.
Wenn man mit kleinen Kindern reisen möchte, wie viele Kilometer
empfehlen Sie?
Das hängt von den Orten ab, die man durchquert, von den Kindern und den Eltern: Es ist also individuell und schwierig dies genau zu sagen. Es ist aber durchaus wichtig den Rhythmus der Kinder zu beachten, sie zu motivieren und sie mit Spass ans Ziel zu führen. Wir mögen es ungefähr 50 km pro Tag zu fahren. Manchmal haben wir aber auch langsamere Phasen und fahren zwischen 70 und 80 km pro Tag. Nayla, unsere 8-jährige Tochter, fährt alleine ungefähr 30 km pro Tag und das über mehrere Monate.
Übrigens: Wir empfehlen es mit Ausflügen von 15 bis 20 km zu beginnen und sich dann allmählich zu steigern.
Um eine Route zu
wählen und ihr zu folgen: Improvisieren Sie oder haben Sie einen genauen Plan?
Karte? App?
Wir lieben Karten. Die ersten drei Jahre hatten wir weder ein Handy noch GPS. Wir navigieren mit topografischen Karten, die je nach Land mehr oder weniger nützlich waren. Heute haben wir Apps, wie Mapsme, mit denen man offline navigieren kann. Und sobald wir eine Karte bekommen, legen wir sie auf unsere Vordertasche, um uns ein umfassenderes Bild von der Gegend zu machen. Nayla und Fibie haben auch gerne eine Karte, damit sie sich orientieren und das Ziel vor Augen sehen können. Vor allem aber zeichnen sie gerne mit einem Stift den Weg ein, den sie zurückgelegt haben.
Im Allgemeinen haben wir uns jedoch dafür entschieden, uns von Begegnungen und Zufällen tragen zu lassen. So wissen wir nie, wo wir am Abend desselben Tages unser Zelt aufschlagen werden. Unsere Route ist also nie im Voraus festgelegt. Wir haben eine allgemeine Vorstellung, die uns vor allem in schwierigen Momenten hilft, wie eine Art Ziel, das wir anstreben und manchmal auch erreichen.
Haben Sie schon
angefangen, Ihrer älteren Tochter die Verkehrsregeln beim Velofahren
beizubringen? Wenn ja, welche?
Na klar! Wir haben ihr mehrere Verkehrsregeln beigebracht, sowie auch ihrer jüngeren, 4.5-jährigen, Schwester, welche schon ganz alleine auf Verkehrsarmen Strassen fährt. Zunächst einmal tragen wir alle selbstverständlich einen Helm. Dann achten wir darauf, dass wir mit hellen Farben gekleidet gut sichtbar sind. Bei schlechtem Wetter, haben wir Velolichter und tragen reflektierende Jacken. Wir haben ihnen auch beigebracht, an Stoppschildern anzuhalten und Fussgänger vorbeizulassen. Nayla ist schon in grossen Städten gefahren, oft fährt einer von uns vorne und der andere hinten. Aber sie kennt die Kreisel und Ampeln. Sie hat auch gelernt, dass sich einige Regeln je nach Land ändern. In Japan zum Beispiel fährt man auf der linken Seite.
Übrigens: Mit welchen Tipps Sie Ihrem Kind das Velofahren beibringen können, finden Sie hier. Sowie auch die richtige Wahl der Ausrüstung.
Lieber Zelten oder Hotel/Camping mit Kindern?
Zelten, im Hotel, oder AirBnB: Es gibt mehrere Möglichkeiten. Es gibt sogar eine App, die warmshowers heisst. Es ist eine Gemeinschaft von Velofahrern, welche andere Velofahrer bei sich aufnimmt.
Für Kinder ist das Zelten in freier Natur eine fantastische Erfahrung. Im Allgemeinen lieben es Kinder zu zelten, sei es wegen der kleinen Lagerfeuer, der Waldhütten oder einfach wegen des Anblicks der Sterne. Es kommt aber auch auf das Land an: Manchmal ist es einfacher in Bungalows zu schlafen und in grösseren Städten eher in kleinen Hotels oder Gasthäusern.
Wir schlafen von Anfang an hauptsächlich im Zelt. Die Mädels haben gemeinsam ihr eigenes Zelt, ihr eigenes Zuhause. Der Verstand gewöhnt sich an das Nomadendasein, der Körper auch. Dennoch ist es eine Kunst, sich auf den Strassen der Welt zu Hause zu fühlen. Eine Kunst, die manchmal grossartige Bilder von grossartigen Landschaften und den warmen, lebendigen Farben der menschlichen Gastfreundschaft malt. Manchmal sind die Farben eher trüb. Manchmal sind sie heftig, wenn die Naturelemente uns mit furchterregenden Winden, sintflutartigen Regenfällen oder starkem Schneefall zur Bescheidenheit zwingen. Manchmal sind die Nächte sehr intim, wenn wir den einzigen Wohnraum mit einer ganzen Familie teilen. Da wir in Zelten schlafen, ist unser Leben von Einfachheit geprägt. Und unsere beiden Töchter lieben dieses Leben im Zelt. Fibie liebt es nachts aufzustehen, um Glühwürmchen oder Sterne zu beobachten, und Nayla fühlt sich dort wirklich zu Hause. So bestand sie darauf, in ihrem Zelt auf einem zugefrorenen See in Kanada bei -20 °C zu schlafen.
Velotourismus mit der ganzen Familie: Gemeinsame Wege
gehen & dabei wachsen
Was nehmen Sie aus
diesen gemeinsamen Erfahrungen als Familie mit?
Veloreisen mit der ganzen Familie erlaubt es uns gemeinsam magische Momente zu erleben. Beispielsweise wenn wir vor dem Schlafen gehen die Sterne beobachten, in ein loderndes Feuer schauen, oder Wildtiere entdecken. Das macht es uns möglich, einige Dinge zu erlernen und zwar als Familie. So fördern wir das Staunen über jedes kleine Detail, das sich zu erkennen gibt. Das Entdecken ist mit Kindern fantastisch. Sie haben einen angeborenen Entdeckungsdrang. Sie sind wie Schwämme, die bereit sind, alles, was ihnen begegnet, aufzusaugen und durch Experimente zu lernen. Mit dem Velo zu reisen bedeutet, diese Erkundung in jedem Moment zu erleben. Es bedeutet, ständig Neues zu entdecken, das den Kindern eine fabelhafte Energie und tiefe Freude verleiht.
Zeit in der Natur zu verbringen, indem man Velotouren unternimmt, ermöglicht es, sich wieder mit dem zu verbinden, was uns umgibt. Diese Zeit, die wir mit unseren Kindern in der Natur verbringen, ist eine Möglichkeit für sie, zu lernen, sich nicht nur mit der Schönheit unseres Planeten, sondern auch mit ihrer inneren Weisheit zu verbinden.
Alleinreisende Velotouristen sagen oft, dass sie viele Bekanntschaften
machen, dass die Leute sie leicht ansprechen, gerade weil sie allein sind. Wie
sieht es aus, wenn man mit der Familie reist?
Die Begegnung mit Menschen und der Gesellschaft ist unser Alltag. Wir sagen gerne, dass wir auf Entdeckungsreise durch die Kulturen gegangen sind und dass wir eine Menschlichkeit getroffen haben, die diese kulturellen Unterschiede überwindet. Die Gastfreundschaft war immer unglaublich, egal ob wir als Paar oder als Familie unterwegs waren. Unser Lebensstil ist herausfordernd und so kommt es zu aussergewöhnlichen Begegnungen mit allen möglichen Persönlichkeiten. Wir waren vor dem Krieg in Syrien und konnten nie unser Zelt aufschlagen, da die Menschen uns immer zu sich einluden und vorschlugen, bei ihnen zu übernachten. Manchmal bestanden sie sogar darauf, dass wir mehrere Tage bleiben.
Ein grosses Dankeschön an Céline und Xavier für diesen Erfahrungsaustausch. Hier finden Sie ihre Tipps zu Material und Ausrüstung (link) für Velotouren. Besuchen Sie ihre Website ylia, um mehr zu erfahren, und ihren Instagram-Account, um ihre täglichen Abenteuer zu verfolgen.