Pflege
und Reinigung
Die regelmässige Reinigung und die richtige Pflege Ihres Motorradhelms sind nicht nur eine Garantie für Komfort und Langlebigkeit, sondern ist auch für Ihre Sicherheit sehr wichtig:
Keine Sorge: Die Pflege eines Motorradhelms ist nicht sehr zeitaufwendig. Ein paar wichtige Handgriffe und Vorsichtsmassnahmen genügen.
Beim ersten Mal kann es hilfreich sein, Fotos von jedem Arbeitsschritt zu machen, so fällt der spätere Einbau des gereinigten Innenlebens nachher leichter.
Schritt 1: Demontage des Visiers
Entfernen Sie zuerst das Visier: Je nach Helmmodell ist dies ein einfaches Clip-System oder Sie brauchen einen Inbusschlüssel.
Wenn Ihr Helm mit einer Pinlock-Linse ausgestattet ist, können Sie die Linse entfernen, indem Sie die Linse auf ein sauberes Tuch legen und das Visier flach drücken.
Schritt 2: Kontrolle des Visiers
Überprüfen Sie Ihr Visier auf Kratzer oder andere Beschädigungen. Wenn dies der Fall ist, muss es ausgetauscht werden, da Kratzer Ihre Sicht beeinträchtigen können (insbesondere bei Sonneneinstrahlung oder durch Scheinwerfer). Dasselbe gilt für Ihre Pinlock-Linse, die ebenfalls überprüft werden sollte.
Schritt 3: Reinigung des Visiers
Reinigen Sie das Visier mit nicht aggressiven Mitteln. Wenn Insekten auf dem Visier kleben und Sie sie nur schwer entfernen können, sollten Sie nicht reiben oder kratzen, da dies zu Mikrorillen führen kann: Weichen Sie das Visier lieber ein wenig in lauwarmem Seifenwasser ein. Für die Reinigung des Pinlocks verwenden Sie ebenfalls Seifenwasser und ein Mikrofasertuch, spülen Sie es ab und trocknen Sie es mit einem weichen Tuch.
Schritt 4: Demontage des Helmfutters
Demontieren Sie alle beweglichen Teile des Innenfutters, dies sind in der Regel Atemabweiser, Wangenpolster und Kopfpolster. Alle Teile können ohne Werkzeug entfernt werden.
Schritt 5: Reinigung des Innenfutters
In erster Linie sollten Sie niemals Lösungsmittel oder andere aggressive Mittel verwenden. Die Reinigung ist eine gute Gelegenheit, um zu überprüfen, ob Teile Ihres Helms ausgetauscht werden müssen.
Schritt 6: Reinigung der Aussenseite
des Helms
Waschen Sie die Aussenseite mit einem geeigneten Mittel oder mit Wasser und Spülmittel.
Verwenden Sie eine alte Zahnbürste für die Ecken und Kanten.
Ein Druckluftspray kann ebenfalls hilfreich sein, um die Belüftungsschlitze zu reinigen.
Bei einer matten Aussenfarbe sollten Sie mit sanften Bewegungen vorgehen, da Sie sonst mit der Zeit die Farbe angreifen und sie anfängt zu glänzen oder unschöne Kratzer entstehen können.
Behandeln Sie die Dichtungen und den Mechanismus des Visiers von Zeit zu Zeit mit Silikonöl, um ihre Geschmeidigkeit und Langlebigkeit zu gewährleisten.
Oft vergessen wir die Reinigung eines der wichtigsten Teile des Helmes, des Kinnriemens.
Der Kinnriemen stark mit Körperschweiss, verunreinigt und angegriffen, auch Make-Up und Gesichtscremes, können die Lebensdauer und Funktion des Kinnriemens negativ beeinflussen.
Lassen Sie Ihren Helm an der Luft und vor UV-Strahlen geschützt trocknen. Vermeiden Sie den Föhn, aber wenn Sie ihn verwenden, stellen Sie ihn auf Kaltstufe und halten Sie ihn fern, da die Hitze die Helmschale verhärtet, was sie bei einem Aufprall weniger wirksam macht.
Warten Sie unbedingt, bis alle Einzelteile getrocknet sind, bevor Sie sie wieder in den Helm einsetzen.
Sie können nach dem Trocknen etwas wasserabweisendes Spray auf das Visier geben.
Aufbewahrung Ihres
Motorradhelms:
Die Aufbewahrung Ihres Helms ist genauso wichtig wie seine Pflege:
Das Tragen einer Sturmhaube ist empfehlenswert (am besten aus Funktionsmaterial):
Vermeiden Sie unbedingt Hauben, die den Mund bedecken: Sie ermöglichen keine gute Belüftung des Helms bei geschlossenem Visier, was zu einer vorzeitigen Ermüdung während der Fahrt aufgrund Ihres eigenen CO2-Ausstosses durch den Mund führen könnte.
So, nun steht der ersten Ausfahrt im Jahr nichts mehr im Wege!