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Zeckensaison

Wenn es in der Schweiz wieder wärmer wird, lässt das frühlingshafte Wetter Zecken aktiv werden.

Die kleinen Spinnentierchen können schon ab Temperaturen von rund 7 oder 8 Grad am Wegesrand, in hohem Gras oder im Unterholz lauern.

Da Zecken Krankheitserreger wie Borreliose-Bakterien oder den Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus (FSME) übertragen können, sind sie bei Mensch und Tier besonders gefürchtet. Eine Infektion mit der tückischen Krankheit FSME kann zu Hirnhautentzündung führen.

Die FSME ist weit verbreitet in Russland und im fernen Osten. In Europa ist sie auf dem Vormarsch. Seit 2005 schwanken die Fallzahlen in der Schweiz zwischen 100 und 250 Fällen pro Jahr, im Vergleich mit durchschnittlich 100 Fällen pro Jahr in den fünf Jahren zuvor.

So schützen Sie sich vor Zecken

  • Tragen Sie gut schliessende Kleidung
  • Meiden Sie das Unterholz
  • Verwenden Sie Insektenschutzmittel 
  • Nachdem Sie in der Natur unterwegs waren, sollten Sie sich am ganzen Körper auf Zecken untersuchen – das gilt auch für Ihre Haustiere. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dünne und gut durchblutete Körperstellenwie Kniekehlen und Achseln. Auch Bauch, Nacken und Kopf weisen eine erhöhte Stichdichte auf
  • Zur Vorbeugung gegen FSME steht eine sichere und gut wirksame Impfung zur Verfügung 

«Jeder zwanzigste erkrankt an einer Infektion»

Prof. Dr. med. Aristomenis Exadaktylos, Chefarzt und Klinikdirektor Universitäres Notfallzentrum Inselspital (Universitätsspital Bern), zum Thema Zeckenbiss. Der Experte warnt: «Zirka jede zwanzigste Person die gebissen wurde, erkrankt danach an einer Infektion.» Seine Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Muss man nach jedem Zeckenbiss zum Arzt oder gar auf den Notfall?
Im Zweifelsfall ja. Prinzipiell ist ein Zeckenbiss eine Wunde und wird auch wie eine solche behandelt. Falls die Zecke oder Teile von ihr noch in der Haut stecken, diese umgehend mit einer Zeckenpinzette (in Apotheken erhältlich) vorsichtig entfernen und die Wunde desinfizieren. Danach sollte man die Wunde und den Körper auf Infektionshinweise wie Rötungen oder Fieber beobachten. Das gilt auch für den Fall, dass die Zecke von allein abgefallen ist. Bei nicht vollständig entfernter Zecke oder bei Unsicherheiten helfen Haus- oder Notfallarzt weiter.

Wie hoch ist die Infektionsgefahr wenn man gebissen wurde?
Bis zu 40 Prozent der Zecken übertragen in der Schweiz die sogenannten Borreliose-Bakterien. Zirka jede zwanzigste Person die gebissen wurde, erkrankt danach an einer Infektion. Diese kann mit Antibiotika behandelt werden. Der Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus (FSME) wird nur durch rund 1 Prozent der Zecken übertragen, kann aber eine Hirnhautentzündung verursachen. Nur eine Impfung bietet Schutz davor. Es existieren reichlich Informationen im Internet über die Verbreitung unterschiedlicher Zeckenarten in der Schweiz und in Europa. 

Sind Zeckenbisse für Kinder gefährlicher als für Erwachsene?
Eltern haben die Pflicht, die Körper ihrer Kinder nach einem Aufenthalt in der Natur (vor allem in Wäldern) nach Zecken abzusuchen. Denn Kinder werden den Zeckenbiss oft nicht selber bemerken. In der Schweiz wird die FSME-Impfung für Kinder bereits ab dem Alter von 6 Jahren empfohlen.

Welche Symptome treten auf?
Die Bandbreite der Symptome ist leider sehr gross und unspezifisch. Sie reicht von grippeähnlichen Symptomen über Hautveränderungen bis hin zu Gelenkschmerzen, Lähmungen und sogar Bewusstseinsstörungen. Deshalb gilt: Bei Beschwerden sofort zum Arzt und den Zeckenbiss oder den Aufenthalt in der Natur unbedingt erwähnen.

Kann man sich vorbeugend impfen lassen und für wen lohnt sich eine Impfung?
Zur Vorbeugung gegen FSME steht eine sichere und gut wirksame Impfung zur Verfügung. Die in der Regel gut vertragene Impfung wird allen Personen ab 6 Jahren empfohlen, die sich zumindest zeitweise in Risikogebieten aufhalten.

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

Für Anregungen und Inputs, können Sie uns gerne per Mail kontaktieren: mdtcsch

Inselspital

Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Aristomenis Exadaktylos, Chefarzt und Klinikdirektor Universitäres Notfallzentrum Inselspital (Universitätsspital Bern), realisiert.

www.insel.ch

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