Zwischen 1992 und 2020 ereigneten sich 18'156 Unfälle auf dem Weg zur Schule. Trotz eines kontinuierlichen Rückgangs wurden im Jahr 2020 immer noch 451 Unfälle registriert. Zu Beginn des Schuljahres sensibilisiert der TCS alle Verkehrsteilnehmer und führt Präventionskampagnen durch. Ausserdem werden 100'000 Leuchtgürtel und 80'000 Leuchtwesten an alle Schulkinder zwischen 4 und 7 Jahren verteilt.
Ab heute kehren Tausende von Kindern in die Schule oder den Kindergarten zurück oder treten in den Kindergarten oder in die Schule ein. Seit 1992 haben sich auf dem Schulweg 18'156 Unfälle ereignet, davon 15'940 mit Personenschaden. Dies haben Auswertungen des TCS der Unfalldatenbank des Bundesamtes für Strassen ergeben. Im Jahr 1992 wurden 783 Unfälle auf dem Schulweg registriert, im Jahr 2020 waren es noch 451, was einem Rückgang von 42 % entspricht. Von den 451 Unfällen im Jahr 2020 hatten 379 Personenschäden zur Folge. Dies entspricht einem Unfall mit Personenschaden pro Tag.
An Fussgängerstreifen immer komplett anhalten
Um Unfälle auf dem Schulweg zu verhindern, führt der TCS zum Ende der Schulferien eine Präventionskampagne in den sozialen Netzwerken durch und macht mit Transparenten in der ganzen Schweiz auf die Anwesenheit von Kindern aufmerksam. Die Kernbotschaft für Auto- und Velofahrer ist, dass sie an Fussgängerstreifen - wenn Kinder die Strasse überqueren wollen - nicht nur abbremsen, sondern ganz anhalten sollen. Für Kinder ist es schwierig, die Geschwindigkeiten und Entfernungen von Fahrzeugen abzuschätzen. Wenn Autos oder Velos langsam an Fussgängerstreifen heranfahren und Lichthupen oder Handzeichen geben, kann dies Kinder verunsichern. Im Rahmen der Verkehrserziehung wird Schulkindern beigebracht, dass sie die Strasse erst dann überqueren dürfen, wenn die Räder des Fahrzeugs komplett zum Stillstand gekommen sind. Damit ist das Anhalten des Fahrzeugs eine Garantie für die Sicherheit der Kinder.
Neue Designs für Trikis und Westen
Zu Beginn des Schuljahres 2021 hat der TCS den Leuchtgürtel (Dreieck oder Triki), der seit vielen Jahren an Schul- und Kindergartenkinder verteilt wird, neugestaltet. Die vom Verkehrssicherheitsfonds finanzierten und vom TCS in Zusammenarbeit mit den Sektionen und der Polizei in der ganzen Schweiz verteilten Gürtel präsentieren sich dieses Jahr im neuen Design. Die Kinder entdecken ein visuelles Universum, das aus typischen Elementen ihres Schulwegs besteht: Strassen, Fussgängerstreifen, Velos, Autos und Bäume. Für die Kindergartenkinder wurde ein Modell mit Tierfussabdrücken auf einem Hintergrund aus Formen, die an Verkehrsschilder erinnern, konzipiert. In punkto Sicherheit erfüllen diese Leuchtgürtel die "Made Visible"-Anforderungen des TCS: Eine breitere Oberfläche und reflektierende Elemente verbessern die Sichtbarkeit von vorne und von der Seite. Dies sowohl bei Tageslicht als auch im Dunkeln. Der TCS verteilt zudem heuer zum neunten Mal in Folge kostenlos 80'000 Leuchtwesten an Kinder, die in die Primarschule eintreten. Auch die Westen wurden neugestaltet, um die Sicherheitsanforderungen von Made Visible zu erfüllen.
Recycling und Upcycling
Nach einem Gebrauch über zwei Jahre sind die Leuchtgürtel oftmals verschlissen. Anstatt sie wegzuwerfen, animiert der TCS Schulen, Eltern und ihre Kinder dazu, sie zu einer Reihe von kleinen reflektierenden Anhängern umzugestalten. Tipps für die Bastelarbeiten finden Sie unter www.tcs.ch/upcycling.