Im Sommer machen viele Schweizerinnen und Schweizer mit ihren Fahrzeugen Ausflüge oder fahren in die Ferien. Der TCS gibt Tipps für die optimale Vorbereitung des Fahrzeugs und die korrekte Ausrüstung. Auch das richtige Verhalten im Strassenverkehr ist wichtig, um den Sommer so angenehm wie möglich zu gestalten.
Längere Tage und die sommerlichen Temperaturen wirken sich wie in jedem Jahr auf den Strassenverkehr aus. Die Lust auf Freiheit und Ausflüge sollte jedoch einige Grundregeln nicht vergessen machen. Um sicher unterwegs zu sein, macht der TCS auf die richtigen Verhaltensweisen aufmerksam.
Vor allem muss der Füllstand des Kühlmittels kontrolliert werden, um zu verhindern, dass der Motor überhitzt oder nicht ausreichend gekühlt wird. Wenn der Kühlmittelstand niedrig ist oder wenn die Kontrolllampe aufleuchtet, empfehlen wir Autofahrern, so schnell wie möglich anzuhalten und die Pannenhilfe zu kontaktieren. Zwei zusätzliche Kilometer reichen oft schon aus, um Schäden am Motor zu provozieren, was zu hohen Kosten führen kann. Was den Innenraum betrifft, so ist vielen Autofahrern nicht bewusst, dass sich das Innere des Autos bei sengender Sonne übermässig aufheizen kann. Tests des TCS haben in der Tat gezeigt, dass die Temperaturen in Autos innerhalb kurzer Zeit 50 Grad erreichen und sogar nach nur 45 Minuten auf über 80 Grad steigen können. Es wird daher dringend empfohlen, Kinder oder Haustiere niemals im Fahrzeug zu lassen, da ihr Leben sonst sehr schnell in Gefahr geraten kann.
Beim Fahren eines Autos oder Wohnmobils sind einige Grundregeln zu beachten: Während der Fahrt müssen Fahrer und Beifahrer immer sitzen und richtig angeschnallt sein. Der Fahrzeugführer sollte dies nicht barfuss, in Flip-Flops oder in Sandalen tun. Das SVG verbietet zwar solches Schuhwerk nicht, jedoch schreibt es vor, dass der Fahrer nicht beim Führen seines Fahrzeugs behindert werden darf und stets in der Lage sein muss, die Kontrolle darüber zu behalten. Die erwähnten Schuhmodelle können den Druck auf die Pedale verringern, insbesondere bei Vollbremsungen. Neben dem Sicherheitsaspekt riskieren schlecht beschuhte Autofahrer bei einem Unfall eine Busse, den Verlust des Führerscheins oder Kürzungen der Versicherungsleistungen wegen grober Fahrlässigkeit.
Auf Motorrädern und Scootern muss auf die richtige Ausrüstung für Fahrer und Beifahrer geachtet werden, beginnend mit einem Helm, welcher der Norm ECE-22-05 entspricht. Der TCS empfiehlt das Tragen eines Integralhelms, der einen umfassenden Schutz bietet, aber bei warmem Wetter kann auch ein Jet-Helm verwendet werden. Unabhängig vom Modell sollte der Helm während der Fahrt nie offen getragen werden. Trotz der Hitze ist es unerlässlich, verstärkte Hosen zusammen mit einer Jacke mit Rückenschutz und wenn möglich integriertem Airbag zu tragen. Auch wenn es Kleidung aus verstärkten Textilien gibt, ist Leder das ideale Material, um im Falle eines Sturzes vor Reibung zu schützen. Modelle in hellen Farben und mit perforierter Struktur reduzieren die Temperatur. Zum Schutz der Füsse bieten Stiefel mit integrierter Schale den besten Schutz. Flip-Flops, Sandalen und leichte Turnschuhe sollten auch auf kurzen Fahrten vermieden werden. CE-zertifizierte Handschuhe mit Schutz für Faust, Finger und Handkanten bieten den besten Schutz für die Hände. Es gibt auch Modelle, die besonders für sommerliche Temperaturen geeignet sind.
Auch für Ausflüge mit dem Velo oder E-Bike braucht es eine richtige Ausrüstung. Um bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen zu vermeiden, empfiehlt der TCS allen Velofahrern das Tragen eines Helms der Norm EN 1078. Es gibt Modelle mit Belüftungsschlitzen, die die Temperatur senken und somit den Komfort erhöhen. Das Tragen von Kleidung, die eine gute Bewegungsfreiheit bietet, ist unerlässlich. Ebenso müssen die Schuhe angepasst sein, um die Belastung zu erleichtern und ein Abrutschen vom Pedal zu vermeiden, selbst auf einer kurzen Strecke. Es ist auch unerlässlich, ein Getränk mitzunehmen, um auch bei grosser Hitze mit ausreichend Flüssigkeit versorgt zu bleiben. Zum Trinken empfiehlt es sich immer kurz anzuhalten, um Stürze und Unfälle zu vermeiden.