Im Dezember hat die TCS-Pannenhilfe 32’280 Einsätze in der Schweiz durchgeführt. Die grosse Kälte vor den Weihnachtsfeiertagen hat zahlreiche Pannen verursacht: Zwischen dem 11. und dem 15. Dezember haben die Patrouilleurinnen und Patrouilleure und ihre Partnergaragen in fünf Tagen über 6’500 Einsätze verzeichnet. Die Elektroautos scheinen auch im Winter zuverlässiger zu sein.
Wie das ganze Jahr über war die TCS-Pannenhilfe auch während der letzten Wochen rund um die Uhr unterwegs. Besonders in den Tagen vor Weihnachten, an denen in vielen Regionen zum ersten Mal in diesem Winter die Temperaturen deutlich unter die Null-Grad-Marke fielen, wurde die Pannenhilfe besonders häufig angefordert. Zwischen dem 11. und dem 15. Dezember haben die Patrouilleurinnen und Patrouilleure und ihre Partnergaragen 6’514 Mal Pannenhilfe geleistet. Hinzu kommen 446 Einsätze für Unfallfahrzeuge.
Im Dezember waren 40% der Pannen auf einen Ausfall der Batterie zurückzuführen. Bei etwa der Hälfte dieser Pannen mussten die Batterien, die funktionsunfähig oder leer waren, ersetzt werden. Mit 17% waren Reifen- oder Radpannen die zweithäufigste Ursache für Einsätze. Über 500 Einsätze waren auf Schlüssel zurückzuführen, die defekt oder in der Fahrgastzelle des Fahrzeugs eingeschlossen waren. Die Patrouilleurinnen und die Patrouilleure haben zudem über 100 Einsätze durchgeführt, weil Fahrzeuge mit dem falschen Kraftstoff betankt worden waren.
Die Daten für den Monat Dezember 2022 zeigen, dass Elektroautos auf den ersten Blick weniger von Pannen betroffen zu sein scheinen. Während im Jahresdurchschnitt Elektrofahrzeuge 30 Pannen auf 1’000 Fahrzeuge, die auf Schweizer Strassen unterwegs waren, erlitten haben, betrug bei Autos mit Verbrennungsmotor die Zahl der Pannen 72 auf 1’000 Fahrzeuge. Man muss jedoch berücksichtigen, dass die Elektroautos mit einer Panne im Durchschnitt nur etwa 38’000 km Fahrleistung aufwiesen, während Autos mit Verbrennungsmotor im Durchschnitt auf einen Zählerstand von 121’000 km kamen. Ebenso betrug das Durchschnittsalter von Elektroautos mit Pannen etwa zweieinhalb Jahre, während herkömmliche Autos mit Pannen im Durchschnitt fünf Jahre alt waren.
Der Pannendienst des TCS hat 2022 373‘812 Einsätze durchgeführt, davon 338’165 für Pannenhilfe, 18’407 für die Unterstützung von Unfallfahrzeugen und 17‘240 Anrufe für telefonische Unterstützung («help-on-the-phone»). Während die Gesamtzahl der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben ist, wurden 2022 mehr Einsätze für Unfälle (+3’677 im Vergleich zu 2021) und weniger Pannen (–3’385) verzeichnet. In mehr als 80% der Fälle konnte das Pannenfahrzeug nach dem Eingriff des Patrouilleurs seine Fahrt fortsetzen. Etwa 95% der Pannen betrafen Personenwagen und die durchschnittliche Wartezeit betrug rund 40 Minuten pro Einsatz.
Auch zu Beginn des neuen Jahres erhält die Einsatzzentrale weiterhin zahlreiche Notrufe. Obwohl der TCS-Pannendienst alles daransetzt, die Wartezeit der Autofahrer mit einer Panne gering zu halten, empfiehlt der TCS, den Zustand des Autos in einer Garage oder einem Technischen Zentrum des TCS überprüfen zu lassen. Bevor Sie zur nächsten Skitour aufbrechen, sollte insbesondere der Ladezustand der Batterie kontrolliert werden. Bei Bedarf kann ein Überbrückungskabel gute Dienste leisten.
Der
TCS weist darauf hin, dass eine Autobatterie bei einer Temperatur von
minus 20 Grad nur noch die Hälfte ihrer Leistung aufweist. Er rät
Autofahrern, die grossen Stromverbraucher – Sitzheizung, Heckscheiben- und Rückspiegelheizung
usw. – auszuschalten, bevor sie den Anlasser betätigen.