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Immer mehr Schweizer erkranken oder verunfallen im Ausland

Der TCS verzeichnete im Jahr 2024 einen Anstieg der im Ausland erkrankten oder verunfallten Personen. Auch die Repatriierungen sind seit 2022 um 24% gestiegen. Die meisten Fälle wurden aus Italien, Frankreich und Spanien gemeldet, aber es gab auch viele Fälle aus Thailand und den USA. Der TCS erinnert daran, dass vor jeder Reise einige wichtige Vorkehrungen getroffen werden müssen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

28. Januar 2025

Seit der Aufhebung der Gesundheitsbeschränkungen im Jahr 2022 haben Reisen an Beliebtheit gewonnen. Die Zunahme der Reisetätigkeit hat auch Auswirkungen auf die Anzahl der im Ausland gemeldeten Erkrankungen und Unfälle. Im Jahr 2024 verzeichnete der TCS im Ausland 4’967 Krankheitsfälle und 2’267 Personenunfälle – insgesamt 7’234 Vorfälle. Das sind durchschnittlich rund 20 Fälle pro Tag. Dies bedeutet einen Anstieg von 8% gegenüber 2022 und von 11% gegenüber 2023.

Auch Repatriierungen nehmen zu

Einige dieser Vorfälle erforderten komplexere Einsätze, wie zum Beispiel Repatriierungen. Diese erfolgen bei kurzen Strecken mit den Krankenwagen des TCS, bei schwereren Fälle per Linienflug oder per Ambulanzflugzeug mit Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegefachpersonen des TCS. Im Jahr 2024 führte der TCS 1’323 Repatriierungen durch. Das sind mehr als drei pro Tag und entspricht einem Anstieg von 24% im Vergleich zu 2022 und der Aufhebung der Gesundheitsbeschränkungen. Zu den Hauptursachen zählen Knochenbrüche und andere schwere Verletzungen sowie schwere Erkrankungen.

Repatriierungen aus allen Teilen der Welt

Die meisten Rückführungen erfolgten aus europäischen Ländern, wobei Italien (185 Fälle), Frankreich (155 Fälle) und Spanien (120 Fälle) die Spitzenreiter waren. Bei einigen Einsätzen mussten jedoch weitaus längere Strecken zurückgelegt werden: 66 Heimschaffungen wurden aus Thailand und 40 aus den USA durchgeführt. Diese komplexen Einsätze erfordern eine umfangreiche Logistik und qualifizierte Teams, um eine sichere Rückkehr der Patientinnen und Patienten in die Schweiz zu gewährleisten. Sobald ein Alarm an die Notrufzentrale weitergeleitet wird, werden die medizinischen Daten der betroffenen Person eingeholt und von TCS-Ärzten analysiert. Nach Beurteilung der Situation wird entschieden, ob eine Rückführung notwendig ist. Je nach Distanz wird ein Krankenwagen des TCS oder eines Partners aufgeboten. Bei besonders schweren Fällen wird in Zusammenarbeit mit Partnern wie der REGA ein Ambulanzflugzeug angefordert.

Risiken minimieren

Um die Risiken während einer Reise zu minimieren, empfiehlt der TCS, einige Vorkehrungen zu treffen. In erster Linie ist es wichtig, den Rat der Ärztin oder des Arztes zu befolgen und bei medizinischen Problemen auf die Reise zu verzichten. Am Zielort sollten Aktivitäten mit Vorsicht ausgewählt werden: Gefährliche oder extreme Unternehmungen erhöhen die Unfallzahlen erheblich. Eine weitere Risikoquelle sind die unterschätzten Gesundheitsrisiken in einigen Regionen der Welt sowie das Fehlen von Impfungen, die für Reisen in mehrere Länder notwendig sind. Bei der Miete von Zweirädern, wie z. B. einem Roller, gilt es, eine entsprechende Ausrüstung zu tragen und die Verkehrsregeln strikt einzuhalten, um Stürze mit teilweise dramatischen Folgen zu vermeiden. Um gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein, empfiehlt der TCS den Abschluss einer Reiseversicherung.

Marco Wölfli
Marco Wölfli
Telefon +41 58 827 34 03
Telefon +41 79 123 46 91

Andere Kontakte

Für allgemeine Informationen ist der Kundendienst unter 0844 888 111 erreichbar.

Für Pannenhilfe in der Schweiz wählen Sie bitte die Nummer 0800 140 140.

Wenn Sie sich im Ausland befinden und Hilfe benötigen, rufen Sie bitte den ETI-Schutzbrief unter +41 58 827 22 20 an.

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