Bern, 23. Juni 2017. Der TCS blieb im Berichtsjahr 2016 in einem durch neue Konkurrenzprodukte und Mobilitätsformen geprägten Marktumfeld gefordert. Diesen Herausforderungen hat sich der TCS erfolgreich gestellt: Dem Anspruch, seinen Mitgliedern schweizweit führende, optimale und den Anforderungen der modernen Mobilität angepasste Dienstleistungen anzubieten, konnte der Club mit der Einführung neuer Angebote gerecht werden. Und mit seinem Engagement in den beiden eidgenössischen Abstimmungen zur 2. Gotthardröhre und zum NAF hat sich der TCS auch auf dem verkehrspolitischen Parkett erfolgreich für die Interessen seiner Mitglieder eingesetzt. Das positive Ergebnis von rund CHF 8 Mio. - bei einem Nettoumsatz von CHF 357 Mio. - erlaubt eine Stärkung der Eigenmittel.
Um den Bedürfnissen seiner Mitglieder gerecht zu werden, implementierte der TCS im vergangenen Jahr erfolgreich verschiedene Innovationen und Weiterentwicklungen: Beispielsweise eine Pannenhilfe für Velos und E-Bikes, verschiedene multimodale Mobilitätsplattformen und eine moderne IT-Infrastruktur mit verbesserten Diagnosemöglichkeiten für die Patrouille. Hinzu kam auch ein neuer Rechtsdienst-Standort in Neuenburg. Diese und weitere Projekte und Umsetzungen stehen für die laufende Anpassung des Produkte- und Dienstleistungsportfolios an die die Herausforderungen des Marktes und insbesondere an die Bedürfnisse der Mitglieder und Kunden. Dazu Jürg Wittwer, TCS Generaldirektor: „Unsere Patrouilleure, Ärzte und Juristen haben letztes Jahr in 519‘000 Fällen Mitgliedern in der Not geholfen. Die Hilfe für die Mitglieder steht im Zentrum aller Anstrengungen des TCS und die Delegiertenversammlung hat mir ihren Entscheiden den Ausbau und die Anpassung der Leistungen für die Mitglieder in aller Deutlichkeit unterstützt.“
Seiner Rolle als Interessenvertreter in der Verkehrspolitik kam der TCS im Berichtsjahr im Besonderen mit seinem Engagement bei den zwei eidgenössischen Abstimmungen zur 2. Gotthardröhre und zum Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) nach. Beide Vorlagen wurden vom Schweizer Volk im Interesse einer gesamtheitlichen und nachhaltigen Verkehrspolitik mit grosser Mehrheit angenommen. Dazu Peter Goetschi, TCS Zentralpräsident: „Für ein funktionales und leistungsfähiges Verkehrsnetz in unserem Land sind die 2. Gotthardröhre und der NAF von grösster Bedeutung. Es gilt nun, die zwei Volksentscheide umzusetzen. Gleichzeitig müssen wir aber auch Überbrückungsmassnahmen ins Auge fassen und dafür sorgen, dass sich die Mobilität zukunftsorientiert und intelligent entwickeln kann. Dafür werden wir uns nun einsetzen.“
An der Delegiertenversammlung wurde Peter Bohnenblust (Biel/Bienne Seeland) als Mitglied des Verwaltungsrates in seinem Amt bestätigt. Darüber hinaus kam es zu folgenden Mutationen: Als Nachfolger der aus dem Amt scheidenden Verwaltungsräte Peter Löhrer († Nov. 2016), Domenic Gross, Hans Werner Iselin und Rolf Engler wurden Frau Doris Iselin (Schaffhausen) und die Herren Thomas Lüthy (Zürich), Armin Candinas (Graubünden) und Aebischer Marcel (St.Gallen – Appenzell. Rh) gewählt.
Auf dieser solide verankerten Grundlage und mit dem Vertrauen seiner Mitglieder ist der TCS dafür gerüstet, die tiefgreifenden Veränderungen im Bereich der Mobilität und im Versicherungsmarkt anzugehen und sein Angebot weiter systematisch auszubauen und zu spezifizieren. Im Sinne dieser strategischen Ausrichtung wurden im laufenden Geschäftsjahr 2017 bereits verschiedene neue Dienstleistungen wie z.B. die E-Bike Patrouille in Zürich und Genf, der TCS Reisebarometer – die jährliche Studie zum Reiseverhalten der Schweizerinnen und Schweizer – sowie die Ausweitung des Carvelo2go-Angebots auf weitere Schweizer Städte lanciert. Dies geht einher mit einer persönlichen Begleitung der Mitglieder und einem konsequenten Ausbau der Mitgliedervorteile – stets im Zusammenspiel mit den 24 Sektionen. Dabei steht die stringente Mitglieder- und Kundenorientierung im Vordergrund, mit den Kernelementen Hilfe, Rat und Schutz. Diese sind die zentralen Werte des TCS und bilden das Fundament, auf dem weitere und künftige Dienstleistungen aufgebaut werden.