Gleich zwei Hauptversammlungen (HV) des TCS Landesteils Berner Oberland fanden am 28. April 2022 statt: Die ordentliche HV 2022 und eine ausserordentliche HV. Wichtigstes Ergebnis: Die Mitglieder stimmten der Fusion mit der TCS Sektion einstimmig zu.

Ordentliche HV
Auch 2021 stand im Zeichen von Corona. Pandemiebedingt konnten einige Anlässe nicht durchgeführt werden. Kurse und Dienstleistungen im Technischen Zentrum Thun-Allmendingen dagegen erreichten in einigen Punkten schon wieder Vor-Corona-Niveau. Mit 20 Beiträgen zum Thema «TCS – 125 Jahre an meiner Seite» war der Landesteil auch 2021 auf RadioBeO präsent.

Brennpunkt im Bereich Verkehrsfragen bildeten 2021 die Verkehrsverhältnisse auf der Hofstettenstrasse und das Einbahnregime (EBR) in Thun. Im Rahmen eines aufwändigen Mediationsverfahrens zum Forumsprozesses „Verkehrsgeschehen Thun“ verständigten sich die Delegierten des Runden Tisches, zu denen auch der Landesteil-Präsident Hans-Peter Zürcher gehört, auf verschiedene Sofortmassnahmen. Diese werden nun einer Wirkungskontrolle unterzogen.

Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von CHF 14’575.49 ab und wurde einstimmig genehmigt.

Hans-Peter Zürcher als Präsident und Franziska Meyer, Andreas Amacher, Peter Flury, Jürg Hari, Edi Müller und René Wittwer als Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Als Vertreter im Sektionsvorstand wurden Hans-Peter Zürcher, Jürg Hari, Peter Flury und Edi Müller wiedergewählt. Weiter wurden die Revisionsstelle und die Sektionsdelgierten gewählt.

Leider gab es 2021 auch traurige Ereignisse. Am 13. September verstarb der langjährige Landesteil-Präsident und Ehrenmitglied des Zentralclubs, der Sektion Bern und des Landesteils Berner Oberland, Fritz Baumgartner. Die Versammlung gedachte seiner mit einer Schweigeminute.

Ausserordentliche HV
An der anschliessenden ausserordentlichen HV befanden die Mitglieder über die Fusion des TCS Landesteils Berner Oberland mit der TCS Sektion Bern.

Der Landesteil-Präsident erklärte der Versammlung in klaren und anschaulichen Worten die Gründe und Folgen der Fusion:

Vor der Fusion gehörte ein TCS-Mitglied gleich drei Vereinen an: dem Zentralclub, der Sektion Bern und dem jeweiligen Landesteil. Als diese Struktur geschaffen wurde, war sie sinnvoll und entsprach der Realität: Es waren die Landesteile, welche neben dem Zentralclub die Dienstleistungen (Kurse, Kontrollen und Tests in den Technischen Zentren) erbrachten.

Dies hat sich in den letzten 20 Jahren fundamental geändert. Heute betreibt die Sektion Bern die Technischen Zentren in Thun-Allmendingen und Ittigen sowie die Prüfbahnen in Langnau und Langenthal. Die Kurse werden mit wenigen Ausnahmen von der Sektion Bern angeboten. Struktur und Wirklichkeit stimmten also nicht mehr überein.

Durch die Fusion werden nun einfachere und effizientere Strukturen in einem einzigen Verein geschaffen. Es gibt eine klare Aufgabenteilung zwischen der Sektion und den Regionen. Die Zuteilung der finanziellen Mittel entspricht dieser Aufgabenteilung. Durch die Fusion wird die bisherige Entwicklung konsequent fortgesetzt und die Strukturen rechtlich angepasst. Der TCS wird aber auch in Zukunft nahe bei seinen Mitgliedern sein. Wie bisher nehmen die Regionen die verkehrspolitischen Interessen ihrer Mitglieder in kommunalen und regionalen Angelegenheiten wahr und pflegen dank ihrer Nähe den Kontakt zu den Mitgliedern.

«Für das TCS Mitglied ändert sich mit der Fusion eigentlich nichts», erklärte Hans-Peter Zürcher, «Insbesondere gibt es keinen Abbau von Dienstleistungen. Das Technische Zentrum in Thun-Allmendingen und die dortige Kontaktstelle für die Mitgliederdienste bleiben unverändert bestehen. Auch die Mitgliederbeiträge bleiben gleich.» Der TCS Landesteil Berner Oberland ist nach der Fusion als «TCS Region Berner Oberland» Teil der Sektion Bern. Diese hat wie bisher einen Vorstand und jährlich finden «Regionalversammlungen» statt. Durch ihre Delegierten ist die Region nach wie vor in der Delegiertenversammlung der TCS Sektion Bern vertreten.

«Ziel der Fusion ist eine fitte Sektion mit Regionen, die bereit ist, zukünftige Herausforderungen zu meistern», so Hans-Peter Zürcher. Namens des Vorstandes beantragte er der Versammlung, den Fusionsvertrag zwischen dem Landesteil und der Sektion zu genehmigen. Die Mitglieder hiessen den Antrag mit 97 Ja (bei 0 Nein und 0 Enthaltungen) einstimmig gut. Am gleichen Abend stimmten auch die TCS Landesteile Bern-Mittelland, Oberaargau und Emmental der Fusion mit der TCS Sektion Bern zu. Damit ist der erste Schritt zur Fusion vollzogen. Am 14. Mai 2022 wird die Delegiertenversammlung der Sektion Bern über die Fusion befinden. Wenn sie ebenfalls zustimmt, tritt die Fusion rückwirkend auf 1. Januar 2022 in Kraft.

Im Anschluss verzauberte Lionel das Publikum und die Anwesenden konnten ein feines Nachtessen inkl. Getränken zulasten der Clubkasse geniessen.

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