Der Verein «Pumptrack Langenthal» will beim Stadion «Hard» eine Pumptrack-Anlage realisieren. Die Finanzierung von rund 500’000 Franken ist gesichert. Baustart soll noch im Herbst sein.
13. August 2024
Geplant ist der Bau eines Pumptracks auf einer Parzelle beim Stadion «Hard» in Langenthal. Der asphaltierte, wellige Rundkurs wird dabei durch Gewichtsverlagerung des eigenen Körpers (das sog. «Pumpen» – deshalb Pumptrack) u.a. auf Mountainbikes, BMX-Rädern, Trottinetts oder Inlineskates bewältigt. Initiiert wurde das Projekt vom im Februar 2022 gegründeten Verein «Pumptrack Langenthal». Die Burgergemeinde als Grundeigentümerin und die Stadt als Pächterin der Parzelle überlassen diese dem Verein unentgeltlich. Die Planung läuft, die Finanzierung ist mittlerweile gesichert und die Baubewilligung liegt vor – anfangs Juli wurden die Verträge unterzeichnet und der Auftrag zum Bau erteilt. Dennoch ist unklar, wann die ersten Runden auf der Piste gedreht werden können. Man hoffe, dass es noch in diesem Jahr losgeht, im Idealfall im Herbst, teilte der Verein mit. Grund für die unklare Situation: Die ständigen Niederschläge diesen Sommer führten zu Verzögerungen beim Baupartner «Velosolutions». Klar ist: Selbst wenn der Pumptrack noch dieses Jahr befahrbar wird, ist die offizielle Eröffnung erst für nächstes Jahr geplant.
Begegnungsplatz
Die gesamte Anlage kostet rund 500’000 Franken. Bisweilen sei es eine «Zitterpartie» gewesen, ob die Finanzierung gelinge, blickt der Verein in der Medienmitteilung auf eine schwierige Zeit zurück. Dank der grossen Solidarität und Unterstützung von Industrie, Gewerbe, öffentlicher Hand, Kirchen und Privaten ist das Geld nun beisammen.
Mit dem Pumptrack soll in Langenthal nicht nur ein Bewegungs-, sondern auch ein neuer Begegnungsplatz im Naherholungsgebiet beim Stadion «Hard» geschaffen werden. So ist auch ein Bereich mit Sitzgelegenheiten vorgesehen, wo man sich gemütlich aufhalten kann. Die sanitären Anlagen befinden sich im nahen Stadion-Gebäude.
Geld für Miniramp gesucht
Realisiert werden soll auch eine Miniramp, eine Art kleine Halfpipe, die den Pumptrack in Zusammenarbeit mit der hiesigen Skaterszene ergänzen soll. Im Gegensatz zur Finanzierung des Pumptracks werden dafür aber nach wie vor Gelder gesucht. Sie kostet 30’000 Franken, wovon rund die Hälfte gesichert ist.
Auch Niederönz plant eine Pumptrack-Anlage
Auf dem Schulgelände Önz soll ebenfalls ein Pumptrack entstehen. Wie der dort federführende Verein Pump’n’jump kürzlich mitteilte, sind bisher 95 Prozent der Ausgaben durch Sponsoren und Beiträge der öffentlichen Hand gedeckt. Gerechnet wird mit Kosten von etwas mehr als 400’000 Franken. Nach den Sommerferien soll das Baugesuch eingereicht werden. Mit dem Bau soll gegen Ende 2024 begonnen werden, die Eröffnung ist auf den nächsten Frühling geplant. Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, hängt auch davon ab, ob es Einsprachen geben wird, sind die Meinungen bei den Anwohnenden doch geteilt. Während die einen mehr Lärm befürchten, freuen sich die anderen über einen Platz, wo sich Jung und Alt treffen können. Die Freizeitanlage soll mit einem integrierten Pétanque-Platz, Sitzgelegenheiten zum Verweilen und einer Biodiversitätsfläche weit mehr als «nur» ein Pumptrack sein.