Die TCS-Sektion Waldstätte teilt die Haltung des Luzerner Stadtrates in Bezug auf die Spange Luzern-Süd.
Dieser empfiehlt die Volksinitiative «Kein Südzubringer in die Stadt Luzern» zur Ablehnung. Unter anderem sehen der Stadtrat wie auch die TCS-Sektion Waldstätte in der Spange Süd eine wirkungsvolle Massnahme für die Verkehrsentlastung des Zentrums.
Die Volksinitiative «Kein Südzubringer in die Stadt Luzern» verlangt, dass die Stadt Luzern einen Südzubringer im Raum Grosshof-Steghof/Tribschen weder plant noch ausführt. Die Initiative wurde 2011 von der Partei der JungsozialistInnen lanciert.
Der Luzerner Stadtrat empfiehlt den Stimmberechtigten, die Volksinitiative abzulehnen. In einer Medienmitteilung führt er dazu verschiedene Gründe auf. Die Spange Luzern Süd ist einerseits Bestandteil der künftigen Stadtumfahrung, welche die Innenstadt nachhaltig vom Verkehr entlasten soll. Es wäre falsch, diese Option «zur Verbesserung der Mobilität» auszuschliessen, schreibt der Stadtrat. Andererseits ist die Spange Süd ein wichtiger Bestandteil des Agglomerationsprogramms Luzern. Eine allfällige Annahme der Initiative erachtet der Stadtrat als ein «höchst problematisches Signal» an die nationalen Prüfbehörden und könnte sich negativ auf die Beurteilung als auch auf die Mittelzuteilung auswirken.
Die TCS Sektion Waldstätte teilt diese Einschätzung und Haltung des Stadtrates. Insbesondere das Agglomerationsprogramm erachtet der TCS als nachhaltiges Massnahmenbündel, das nur als Ganzes wirksam wird. Eine Spange Süd zur Entlastung der Innenstadt ist sinnvoll, sagt Alex Mathis, Geschäftsführer der TCS Sektion Waldstätte. «Es braucht das Zusammenspiel von ver-schiedenen Massnahmen, um die Situation im Zentrum zu entschärfen. Die Spange Süd ist eine davon, um etwa die Verkehrsmenge an der Pilatusstrasse zu reduzieren, durchgehende Busspuren ins Zentrum zu ermöglichen oder neuen Wohn- und Arbeitsraum im Gebiet Bahnhof zu er-schliessen.» Die Spange Luzern Süd entschärfe wichtige Brennpunkte und soll daher weiterverfolgt werden. Die TCS Sektion Waldstätte lehnt die Volksinitiative ebenfalls ab.