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Achtung vor Dooring-Unfällen!

Autotüren sind ein Risiko für Velofahrende. Zur Reduktion von Dooring-Unfällen haben die TCS Gruppe Zürich Stadt, Pro Velo Kanton Zürich und die Stadt Zürich gemeinsam einen Videoclip initiiert.

Dooring YouTube-Video

Velostreifen können eine trügerische Sicherheit vermitteln. Etwa, wenn sie an seitlich parkierten Autos vorbeiführen. Denn Autofahrende öffnen ihre Türen beim Aussteigen oft unvermittelt. Dabei kann es zu einem «Dooring»-Unfall kommen.

Was ist «Dooring»?

Leider lässt sich Dooring auf Deutsch nicht in einem Wort übersetzen. Es handelt sich dabei um Unfälle mit Autotüren, die sich unerwartet öffnen. Wobei das auch nicht ganz zutreffend ist, denn Autotüren öffnen sich in der Regel nicht von selber, sondern sie werden von Autofahrenden oder Beifahrenden geöffnet.

Wer bei einem Dooring-Unfall in der Verantwortung steht, ist in der Verkehrsregelnverordnung geklärt. Dort heisst es im Artikel 21: «Strassenbenützer dürfen durch das Ein- und Aussteigen nicht gefährdet werden; beim Öffnen der Türen ist besonders auf den Verkehr von hinten zu achten.» Aber natürlich nützt es Velofahrenden wenig, wenn sie zwar keine Schuld tragen, letztlich jedoch die Konsequenzen eines unter Umständen schweren Unfalls tragen müssen.

Dooring kann schwere Unfälle verursachen

Dooring_1

Ein Blick in die Unfallzahlen der Stadt Zürich zeigt: 5,5 Prozent der Velounfälle ereignen sich aufgrund der Kollision mit einer sich öffnenden Autotür. 9,4 Prozent der Unfälle mit Schwerverletzten oder getöteten Velofahrenden gehen auf sich öffnende Autotüren zurück. Dooring-Unfälle sind in Zürich also nicht nur häufig, sie sind auch ausgesprochen gefährlich.

Auch eine Studie der Universtität Bern zeigt, dass Dooring-Unfälle oft schwere Verletzungen zur Folge haben – und dass sie zunehmen. Dabei handelt es sich nicht bloss um eine Momentaufnahme: Für die Studie wurden Dooring-Unfälle von 2012 bis 2021 ausgewertet. Gemäss der Analyse verunfallen Frauen im Alter von 34 Jahren am häufigsten.

Die TCS Gruppe Zürich Stadt wünscht, dass diesem Umstand bei der Strassengestaltung an kritischen Stellen Rechnung getragen wird. Dabei sind auch die berechtigten Interessen der Anwohnenden und Gewerbetreibenden, die aufs Auto angewiesen sind, angemessen zu berücksichtigen.

So vermeiden wir gemeinsam Dooring-Unfälle

Tipps für Autofahrende

Dooring_2

Öffne die Autotür mit dem holländischen Griff. Dabei öffnest du die Tür mit der Hand, die weiter vom Türgriff entfernt ist. Dank diesem Trick drehst du den Oberkörper zur Strasse ab, schaust automatisch zurück und siehst die Velofahrerin oder den Velofahrer rechtzeitig.

Mache dir den holländischen Griff zur Routine. Egal ob du Lenkerin oder bloss Beifahrer bist. Wende ihn so lange an, bis du gar nicht mehr auf die Idee kommst, die Tür anders zu öffnen.

Tipps für Velofahrende

Dooring_3

Fahre immer mit einem Meter seitlichem Abstand an längsparkierten Autos vorbei. Ist der Velostreifen dafür zu schmal, weichst du auf die Strasse aus.

Zuweilen lassen Autofahrende ihre Passagiere auch mitten auf der Strasse aussteigen. Fahre vorausschauend und halte im Zweifelsfall Abstand – vor allem bei stehenden Kolonnen und rund um Bahnhöfe.

Die Geschichte von Sandra verfilmt

Dooring

Im Videoclip wird der Unfall der 52-jährigen Zürcherin Sandra geschildert. Dieser ereignete sich im Sommer 2023. Sandra hatte Glück im Unglück: Das Tram war eben vorbei, als sich die Tür eines Lieferwagens öffnete. Der involvierte Fahrer war sehr hilfsbereit und besorgt. Die Filmemacher konnten mit beiden sprechen und Sandra war sogar bereit, beim Clip mitzumachen. Das heisst, die Velofahrerin im Video ist das reale Unfallopfer. Der Autofahrer wird von einem Schauspieler verkörpert. Die Unfallstelle im Clip ist identisch mit der realen Unfallstelle.

Der Produktionslead lag bei Pro Velo Kanton Zürich, begleitet und mitfinanziert von der TCS Gruppe Zürich Stadt. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit, auch mit der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich. Abgedreht wurde das Filmchen von Veloradiofilmer Raphael Wild und «Velo-Gang-Movie»-Regisseur Alex Kälin.

 

Dooring

Im Videoclip wird der Unfall der 52-jährigen Zürcherin Sandra geschildert. Dieser ereignete sich im Sommer 2023. Sandra hatte Glück im Unglück: Das Tram war eben vorbei, als sich die Tür eines Lieferwagens öffnete. Der involvierte Fahrer war sehr hilfsbereit und besorgt. Die Filmemacher konnten mit beiden sprechen und Sandra war sogar bereit, beim Clip mitzumachen. Das heisst, die Velofahrerin im Video ist das reale Unfallopfer. Der Autofahrer wird von einem Schauspieler verkörpert. Die Unfallstelle im Clip ist identisch mit der realen Unfallstelle.

Der Produktionslead lag bei Pro Velo Kanton Zürich, begleitet und mitfinanziert von der TCS Gruppe Zürich Stadt. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit, auch mit der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich. Abgedreht wurde das Filmchen von Veloradiofilmer Raphael Wild und «Velo-Gang-Movie»-Regisseur Alex Kälin.

 

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