Editorial Touring Magazin Nr. 09-21
In den letzten Wochen hat sich Links-grün mit ihrer Verkehrspolitik komplett aus der Realität verabschiedet. Über zwei Richtpläne soll Zürich zu einer in sich abgeschotteten, autofreien Velostadt werden. Dabei wären gerade jetzt Kompromisse gefragt, um eine breite Akzeptanz der Massnahmen zu erreichen.
Fakten zählen nichts. Gemäss dem Gesamtverkehrskonzept des Kantons Zürich aus dem Jahr 2018 wird bis 2030 eine Zunahme der Verkehrsleistung um 32% erwartet. Dieser Mehrverkehr wird vor allem in der Stadt Zürich spürbar sein: Links-grün futiert sich drum. Der Bundesrat wird ignoriert. Dieser fordert in seinem Bericht vom 15.9.2020 für den zukünftig optimalen Verkehrsfluss Konzepte für Schnittstellen zwischen Stadt und Land: Kein Wort dazu von links-grüner Seite in den Debatten der letzten Wochen.
Stattdessen wird das verkehrspolitische Korsett immer enger angezogen. Der Stadtrat fordert flächendeckendes Tempo 30. Dem ÖV werden unlösbare Probleme und hohe Mehrkosten aufgebürdet. Bezahlen soll der Kanton, oder genauer: alle Steuerzahler des Kantons Zürich. Der Gemeinderat kündigt den bestens bewährten Parkplatzkompromiss auf und will ganze Quartiere autofrei machen. Den Vogel schiesst aber die SP ab, die Benzinautos auf dem Stadtgebiet ab 2030 ganz verbieten will. Die Bürgerlichen werden arrogant belächelt und verhöhnt. Dieser Machtrausch wird selbst dem urbanen Tages-Anzeiger unheimlich. Dieser warnt, dass die Art und Weise, wie die Linke ihre Agenda durchboxt, kontraproduktiv sei.
Der TCS Zürich steht für eine weitsichtige Verkehrspolitik ein und wehrt sich gegen diese ideologische Verhinderungspolitik, die der grössten Stadt der Schweiz jegliche verkehrstechnische Entwicklungsfähigkeit abwürgt. Zürich hat Besseres verdient!
Die Bürgerlichen haben das Referendum gegen die beiden kommunalen Richtpläne "Slöba" und "Verkehr" ergriffen. Die Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher stimmen im November darüber ab.
Der TCS Zürich unterstützt die Kampagne #FREEZÜRI des Referendumskomitees. #FREEZÜRI setzt sich für ein urbanes, inspirierendes und offenes Zürich ein. Alle freiheitsliebenden TCS-Mitglieder aus Zürich sind eingeladen, mitzuhelfen der destruktiven links-grünen Regulierungswut eine Abfuhr zu erteilen, um den Weg für eine pragmatische, auf den nötigen Kompromissen aufbauende Verkehrspolitik zur Lösung der anstehenden Herausforderungen freizumachen.
Informationen zur Kampagne und die Möglichkeit, kostenlos Fahnen, T-Shirts und Taschen zur Unterstützung der #FREEZÜRI-Bewegung zu bestellen, finden Sie auf der Webseite freezuri.ch.
Ihr
Andreas Häuptli
Geschäftsführer TCS Sektion Zürich
PS. TCS Drive-In Movies: Lust auf einen guten Film, aber nicht auf Kino? Vom 17.8. bis 5.9.2021 ist wieder Autokino in Hinwil angesagt. Jetzt an unserem Wettbewerb auf Seite 81 des Touring Magazins Nr. 9-21 teilnehmen oder Tickets sichern unter driveinmovies.ch.
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