Am 12. Februar 2023 stehen die Erneuerungswahlen des Kantons- und Regierungsrates an. Nachfolgend stellen sich vier Kandidierende vor, die sich in TCS-Organen engagieren und für eine konstruktive Mobilitätspolitik einstehen.
Was sind Ihre Prioritäten in der Verkehrspolitik?
(Daniel Wäfler) Die Gewährleistung der Mobilität auf Strasse und Schiene und der freien Wahl der Verkehrsmittel. Die Vielfalt der Verkehrsmittel ist ein Vorteil und bietet die Chance zur Entlastung. Die Kapazitäten der Verkehrsträger müssen weiter ausgebaut werden. Einseitige Verhinderungspolitik oder flächendeckende 30er Zonen sind nicht zielführend.
Wie möchten Sie die Verkehrssicherheit weiter steigern?
Die Zahl der Verkehrsopfer ist in den letzten 40 Jahren stark zurückgegangen, trotzdem ist jedes Opfer eines zu viel. Es gilt nun die grössten Risiken zu minimieren. So werden etwa viele Unfälle durch das Benutzen von Smartphones verursacht. Hier gilt es gezielt zu kontrollieren.
Mit welchen Verkehrsmitteln Sind Sie unterwegs?
Hauptsächlich mit dem Auto, in die Stadt fahre ich aber meist mit dem Zug. In der näheren Umgebung nehme ich dann auch das Velo.
Was sind Ihre Prioritäten in der Verkehrspolitik?
(Dieter Kläy) Es muss sichergestellt werden, dass die heutige Kapazität des Netzes für den motorisierten Individualverkehr erhalten bleibt. Die Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen und die künstliche Verlangsamung des öffentlichen Verkehrs lehne ich ab.
Wie möchten Sie die Verkehrssicherheit weiter steigern?
Künftige Verkehrsteilnehmende wie Kinder und Jugendliche müssen für die Gefahren des Strassenverkehrs sensibilisiert werden. Die Verkehrssicherheit steigern wir auch, wenn wir den Langsamverkehr wenn immer möglich auf eigene Spuren oder Trassees verlagern.
Mit welchen Verkehrsmitteln Sind Sie unterwegs?
Da ich in Bern arbeite und im Kantonsrat in Zürich politisiere, bin ich vor allem mit dem Zug und mit dem Tram bzw. Bus unterwegs. In der Freizeit fahre ich ein Rennrad, ein altes Militärvelo und habe auch Autos, die ich allerdings sehr selten benutze.
Was sind Ihre Prioritäten in der Verkehrspolitik?
(Dr. Evéline Huber) Eine ausgewogene Verkehrspolitik und eine nachhaltige, umweltbewusste Mobilität. Die freie Wahl des Verkehrsmittels muss gewährleistet sein. Mobilität ist Lebensqualität.
Wie möchten Sie die Verkehrssicherheit weiter steigern?
Als Mutter und Schulpräsidentin liegt mir die Sicherheit der Jüngsten besonders am Herzen. Mit gezielten Sensibilisierungsmassnahmen sollen auf die Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam gemacht und Sicherheit erlangt werden. Ganz wichtig: Sichtbar sein! Das TCS Präventionsmaterial sollte daher unbedingt gewinnbringend genutzt werden. Denn: Jeder Unfall ist einer zu viel!
Mit welchen Verkehrsmitteln Sind Sie unterwegs?
Auto, ÖV, Velo und zu Fuss. Die Mischung machts.
Was sind Ihre Prioritäten in der Verkehrspolitik?
(Marc Bourgeois) Ich möchte die kombinierte Mobilität weiterentwickeln und mich weiter für flüssige, funktionsfähige Hauptverkehrsachsen und den Erhalt unseres vorbildlichen ÖV-Systems einsetzen.
Wie möchten Sie die Verkehrssicherheit weiter steigern?
Weil es nicht überall Platz für Velowege hat, wirke ich auf eine Entbündelung der ungeschützten Verkehrsteilnehmenden hin. Zudem müssen wir die stark steigenden Selbstunfälle durch die E-Bike-Nutzung in den Griff bekommen. Weiter sind für mich als Vater sichere Schulwege selbstverständlich.
Mit welchen Verkehrsmitteln Sind Sie unterwegs?
Die Frage müsste lauten: «Mit welchen nicht?». Mein Schwergewicht liegt aber bei der individuellen Mobilität: E-Bike, Auto und Taxidienste. In der Innenstadt auch ÖV.