Skilegende Didier Cuche begeisterte eine ganze Generation. Zu seinen Erfolgen zählen 21 Weltcupsiege, sechs Kristallkugeln, ein WM-Titel und eine Silbermedaille an den Olympischen Spielen. Vor zwölf Jahren zog sich der Fünfzigjährige aus dem Rampenlicht des Wettkampfsports zurück, doch seine Leidenschaft für den Skisport ist ungebrochen. Seit 2009 ist er im Vorstand des regionalen Skiverbands Giron Jurassien engagiert, seit zwei Jahren amtet er dort als Präsident: «Es ist mir wichtig, etwas zurückzugeben und die Jugend zu unterstützen. Deshalb setze ich mich für den Fortbestand einer Struktur ein, die es trotz Schneemangels im Jurabogen ermöglicht, den einen oder anderen aufstrebenden Sportler an die Spitze zu bringen», erklärt er. Im von Swiss-Ski anerkannten Verband – er vereint die Kantone Jura und Neuenburg sowie den Berner Jura – wird die Entfaltung von Talenten im alpinen und nordischen Skisport durch die Verbindung von Sport und Schule gefördert. «Unsere Regionen sind in den verschiedenen Disziplinen bestens vertreten. Skifahrer Rémi Cuche und Langläufer Ilan Pittier, beide im B-Kader von Swiss-Ski, waren im Giron Jurassien», bemerkt Didier Cuche stolz. «Machten sich zu Beginn meiner Laufbahn manche über unsere Randregionen lustig, sieht man sie heute angesichts der Erfolge der Sportler mit anderen Augen.»
Didier Cuche lebt mit Frau und zwei Kindern in L’Envers-de-Sonvilier im Berner Jura. Den Bauernhof seines Vaters dort hat er renoviert. Der Naturfreund schätzt die ruhige Lage unweit des Skigebiets Bugnenets-Savagnières: «Abgesehen von der Nähe zu den Pisten, auf denen ich Skifahren gelernt habe, kann ich bei Schnee auch meine Langlaufski vor der Haustüre anschnallen.» Doch Didier Cuche ist im Winter viel unterwegs. Er hält Audi und der Marke Head – auf deren Ski errrang er mehrere Siege – weiter die Treue. So nimmt er für seine Partner an verschiedenen Events während und ausserhalb des Weltcups teil. Seine Begeisterung für den Sport gibt er weiter, indem er den Teilnehmern Tipps zur Skitechnik gibt und sie mit Erlebnissen aus seiner aktiven Zeit begeistert.
Texte: Pascale Stehlin
Photos: Olivier Vogelsang