Für die meisten hört die Innenraumreinigung ihres Autos nach dem Staubsaugen auf. Auch wenn es auf den ersten Blick sauber wirken mag – mit einer gründlichen Reinigung hat das wenig zu tun.
Sein Auto sollte man allerdings auch etwa alle zwei Wochen selber reinigen, sprich Staub saugen, die Scheiben putzen und mit einem Mikrofasertuch über die Armaturen wischen. Einmal pro Jahr empfiehlt sich eine professionelle Innenraumreinigung, um tiefsitzende Flecken, Staubkörner und Haare wirksam zu entfernen.
Für einen durchschnittlich verschmutzten Kompaktwagen benötigt ein Profi-Reinigungsdienst zwischen drei und vier Stunden. Das hört sich zunächst nach einer sehr langen Dauer an, entspricht jedoch dem tatsächlichen Aufwand für eine komplette Innenraumreinigung.
In insgesamt acht Schritten wird das Auto systematisch gereinigt – vom Staubsaugen über das Schamponieren bis zur finalen Duftnote. Das Ergebnis spiegelt schliesslich auch den Aufwand wider: Ein Innenraum, so sauber wie bei einem Neuwagen. Eine solche Reinigung kostet zwischen CHF 250.- und CHF 500.-.
Besonders Raucher-Autos oder Fahrzeuge, in denen Hunde mitfahren, erleben durch eine Profi-Reinigung eine regelrechte Wiedergeburt. Zum Beispiel kann ein Auto durch eine spezielle Ozon-Behandlung von unappetitlichem Zigaretten-Mief befreit werden.
Der erste Schritt ist der aufwendigste. Das ausführliche Staubsaugen der Sitze, Böden und des Kofferraums benötigt viel Zeit. Und doch ist das Auto, gemäss Experten, danach lediglich zu 20 bis 30 Prozent gereinigt. Den Staubsauger sollte man jedoch noch nicht in den Schrank stellen – er wird später noch gebraucht. Wichtig: Zuvor alle Teppiche und losen Gegenstände entfernen.
Lüftungsschlitze, Knöpfe und schwer erreichbare Stellen lassen sich mit Pressluft gut von Staub und Schmutz befreien. Allergiker und staubempfindliche Menschen sollten ihr Auto regelmässig mit Pressluft «durchpusten».
Für die Reinigung der Armaturen, Türfalzen und anderen Zwischenräumen genügt ein gewöhnlicher Allzweckreiniger. Wichtig: mit einem Mikrofasertuch putzen. Das ist nicht nur sauberer, sondern schont auch die Materialien.
In den Sitzpolstern und Fussböden sammeln sich Bakterien, Staub und Schmutzpartikel, die auch der stärkste Staubsauger nicht erfassen kann. Durch das Schamponieren können diese beseitigt werden. Achtung: Leder grundsätzlich nicht
schamponieren!
Der Profi liebt dieses Gerät. Der Tornador ist eine Art Reinigungspistole mit rotierender Düse, die Druckluft mit Putzmittel kombiniert. Damit lassen sich beispielsweise Innentüren und Teppiche effizient reinigen. Eine gute Alternative zwischen Staubsaugen und Schamponieren.
Die Matten wurden zu Beginn entfernt und werden nun ausserhalb des Autos gereinigt. Durch Staubsaugen und anschliessendes Schamponieren werden Fussmatten und Teppiche von sämtlichem Schmutz befreit. Etwas schneller und fast genauso effektiv geht es mit dem Tornador.
Der Profi empfiehlt hierfür Fensterreiniger mit Alkohol. Der trocknet schneller und hinterlässt keine unschönen Streifen. Übrigens: Die alte Autobahnvignette lässt sich problemlos und ohne Rückstände mit ein wenig Fensterreiniger und einer Klinge entfernen.
Zu guter Letzt kommt nochmals der Staubsauger zum Einsatz. Einfach noch einmal durch das Auto saugen. Als Abschluss kann man noch einige Spritzer Autoparfüm auf die Teppiche und Sitze sprühen. Nun sieht das Auto von innen nicht nur brandneu aus, es riecht auch so.