Volkswagen hat mit Recht gegen die Regel verstossen, die besagt, dass ausserhalb von Europa konzipierte Modelle nicht auf dem alten Kontinent erfolgreich sind. Um dies zu erkennen, genügt ein Blick auf die hübsch gestaltete, aber nicht protzige Linie des Taigo. Die geneigte hintere Dachsäule und die überarbeitete Front unterscheiden ihn vorteilhaft von seinen Kameraden T-Roc und Polo, welche die gleiche Plattform teilen.
Trotz allem erweist sich dieser Stadt-SUV mit seinen 4.27 Metern als gleich lang wie ein Golf. Wie bei manchen SUV-Coupés stellt man mit Befriedigung fest, dass die Kopffreiheit nicht zu stark leidet. Normalgrosse Erwachsene fühlen sich wohl auf der hinteren Sitzbank, auch wenn der Zustieg durch die Schwellenhöhe etwas eingeschränkt und die Beinfreiheit nur durchschnittlich ist. Der Kofferraum bietet eine grosse Heckklappe und überzeugt mit einer für diese Kategorie unüblichen Kapazität. Das Beladen wird durch den variablen Boden erleichtert. Die vorderen Passagiere profitieren bei der R-Line-Version von Halt bietenden, weichen Sportsitzen. Etwas weniger gefallen hat hingegen die Dominanz von Hartplastik auf den hinteren Plätzen.
"Als VW Nivus hat er bereits die Brasilianer entzückt, nun kommt er in Europa als VW Taigo auf den Markt und versteht sich als Trendsetter der urbanen SUV-Coupés. Obschon geräumig, verführt er durch stylishes Aussehen und in der 150-PS-Version mit viel Kraft."
Meinung des Testers
Stärken
Schwächen