Ist die Luftfeuchtigkeit in einem Innenraum zu hoch, so kann Schimmel entstehen. Dieser gefährdet nicht nur die Gesundheit, sondern greift auch die betroffene Bausubstanz an und verursacht mit der Zeit erhebliche Schäden. Lässt sich das Problem nicht durch regelmässiges Lüften oder bauliche Massnahmen beheben, können Luftentfeuchter Abhilfe schaffen.
Welcher Luftentfeuchter eignet sich am besten?
Der TCS hat daher sieben der in der Schweiz am meisten verkauften Luftentfeuchter getestet. Teilweise grosse Unterschiede ergaben sich bei den Energie- und Standby-Verbräuchen und bei der Entfeuchtungsgeschwindigkeit. Zudem zeigt der Test, dass der Kaufpreis nichts über die Qualität eines Geräts aussagt: Das günstigste Gerät ist auch unser Testsieger.
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Die ausgewählten Luftentfeuchter wurden auf folgende Testkriterien geprüft und anhand deren Resultate bewertet
Entfeuchtungsleistung In der Klimakammer wurde unter verschiedenen Test-Bedingungen die Entfeuchtungsrate in Liter/Stunde und Liter/Tag für jedes Gerät gemessen. (Test-Bedingungen: 27 °C und 59 % relative Luftfeuchtigkeit / 30 °C und 80 % relative Luftfeuchtigkeit / 19 °C und 80 % relative Luftfeuchtigkeit / 8 °C und 80 % relative Luftfeuchtigkeit).
Entfeuchtungsgeschwindigkeit Gemessen wurde die Zeit, welche jedes Testgerät benötigte, um die relative Luftfeuchtigkeit in der Klimakammer von 80 % auf 60 % zu senken (jeweils 4 Messpunkte im Raum).
Tankkapazität Dies umfasst die Wassermenge, die im Tank gespeichert werden kann, bis das Gerät aufhört zu arbeiten und entleert werden muss (Vergleich Messwert / Herstellerangaben).
Energieeffizienz Gemessen wurde der Energieverbrauch zur Entfeuchtung einer Klimakammer mit 15 Kubikmeter Volumen (Laufzeit und Stromverbrauch (Leistung) bei 19° C).
Standby-Verbrauch Er umfasst den Stromverbrauch im Bereitschaftsmodus (keine Luftentfeuchtung, aber kontinuierliche Messung der Luftfeuchtigkeit).
Geräuschpegel Dabei wurde die Luftschallemission gemäss Norm EN 60704-2-7 gemessen (Einzelpunktmessung: Szenario Nr. 10 – praxisbezogene Situation).
Nutzerfreundlichkeit Drei Personen haben bewertet, wie leicht das Gerät zu verschieben ist (Gewicht, Rollenqualität) und wie einfach bedienbar es ist (Haptik, Programmierbarkeit, Reinigung, Tankentnahme und Wiedereinbau).
Bedienungsanleitung Die Bedienungsanleitung wurde auf Vollständigkeit, Verständlichkeit und Sicherheitsrelevanz geprüft.
Tipps des TCS
In Innenräumen liegt die ideale Luftfeuchtigkeit zwischen 35 und 60 % (relative Luftfeuchtigkeit).
Empfinden Sie die Luftfeuchtigkeit in einem Raum als zu hoch, so überprüfen Sie diese mit einem Hygrometer.
Liegt die Luftfeuchtigkeit regelmässig über 60 %, sollten Sie die Ursache dafür abklären. Weitere Informationen dazu finden Sie auf «Das hilft gegen Feuchtigkeitsprobleme».
Versuchen Sie nicht, eine hohe Luftfeuchtigkeit mit höheren Heiztemperaturen zu bekämpfen: Warme Luft speichert mehr Wasser als kältere, das Problem verschärft sich also dadurch – und die Heizkosten steigen unnötigerweise.
Die Oberflächentemperatur in Wohnräumen darf nicht unter 12° C sinken, ansonsten kondensiert Wasser an den Wänden. Wer die Heizung bei längerer Abwesenheit drosselt, um Energie zu sparen, sollte die Innentemperaturen nicht unter 15° C absenken.
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