Der Ölpreis hängt von Angebot und Nachfrage ab. So war beispielsweise im Jahr 2020 die Nachfrage nach Öl gesunken, hauptsächlich aufgrund der Pandemie, was sich negativ auf den Benzinpreis auswirkte. Im Jahr 2021 führte dann die wirtschaftliche Erholung zu einem Anstieg der Ölnachfrage und die Benzinpreise stiegen wieder an.
Diese wirtschaftliche Erholung erfasste auch die Reedereien und deren Frachtschiffe, die während der Pandemie stark gebremst worden waren und nun der Nachfrage weder materiell noch logistisch gerecht werden konnten, was zu höheren Preisen bei den Transporten führte. Da Erdöl teilweise auf dem Seeweg transportiert wird, hatte der Anstieg der Transportkosten Auswirkungen auf den Endpreis von Benzin.
Der Krieg in der Ukraine kam zu dieser wirtschaftlichen Erholung hinzu und verringerte das auf dem Markt verfügbare Öl, das teilweise von Russland geliefert wurde.
Für die Entstehung des Benzinpreises sind drei Faktoren wichtig:
Die staatlichen Steuern machen etwa 50% des Preises aus. Dazu gehören Steuern und Gebühren für Mineralöl, Mehrwertsteuer und die Importabgaben.
Die Vertriebskosten sind die benötigten Ausgaben, um das Benzin in der Schweiz auszuliefern. Dazu gehören unter anderem die Kosten für Lagerung, Transport Tankstelle, Löhne, CO2-Kompensation und Marketing.
Beschaffungskosten
Die Beschaffungskosten werden vom Rohölpreis auf den internationalen Märkten beeinflusst, welcher wiederum von der wirtschaftlichen und politischen Lage wie auch der Jahreszeit abhängt.
Dazu kommen die Kosten für die Raffinierung, welche in der Schweiz wie auch im Ausland erfolgt. Auch hier können die Preise je nach Auslastung variieren.
Da Rohöl und die Produkte Benzin und Diesel international in Dollar gehandelt werden, hat auch der Dollar-Kurs einen Einfluss auf den Ölpreis in der Schweiz.
Frachtkosten
Ein wichtiger Faktor für die Frachtkosten ist die Lieferung des Öls über den Seeweg und der Treibstoffe über den Rhein. Der Wasserstand des Rheins bestimmt die maximale Last der Schiffe, die Treibstoffe transportieren. Ein niedriger Wasserstand bedeutet einen höheren Benzinpreis, weil die Schiffe weniger laden können und mehr Fahrten nötig sind.
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Der Benzinpreis sinkt je nach Standort der Tankstelle und Kalkulation des Tankstellenbetreibers. An gut frequentierten Standorten zahlt der Kunde oft mehr, weil Zeitverluste wegen Einbahnstrassen und Ampeln einen Umweg oft unattraktiv machen. Eine Garage, die mit den Treibstoffpreisen Kunden anziehen möchte, kalkuliert anders und kommt auf einen günstigeren Preis. Oft lohnt sich ein Umweg allerdings nur für eine volle Tankfüllung von 50l oder mehr.
Der TCS empfiehlt nicht, zusätzliche Umwege zu fahren, sondern die Preise zu beobachten und das Tanken mit Fahrten zu kombinieren, die ohnehin zurückgelegt werden müssen. Wenn sich der Tank in einer Region mit hohen Benzinpreisen leert, kann eine kleine Tankfüllung von 5 oder 7 Litern vorgenommen werden. Die volle Tankfüllung kann für den Tag reserviert werden, an dem die Strecke zu einer Tankstelle mit günstigeren Preisen erfolgt.
Auf unserer Seite über die Benzinpreise in Europa finden Sie die Preise in unseren Nachbarländern: Benzinpreise Europa.
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