Manche von uns stehen bereits in Paris, Rom oder London vor einer Sprachbarriere, da der Schulunterricht zu lange her, die Sprache nicht regelmässig angewandt worden oder die Angst vor möglichen Fehlern einfach zu gross ist. In Ländern wie Bhutan, Nepal oder Tibet fernab der Heimat und jeglicher sprachlicher Verwandtschaft ist es erst recht schwierig, wenn man sich nicht verständigen kann.
Stecken Sie in der Klemme hilft es in den meisten Fällen schon sich mit Händen und Füssen zu verständigen. Dies führt oftmals zu witzigen Situationen zwischen den Kulturen. Gestik und Mimik sind sozusagen international, dennoch gibt es auch hier einige kleine und feine Unterschiede, die es zu beachten gilt. Nachfolgend ein kleiner Crash-Kurs, der Ihnen bei Sprachbarrieren pantomimisch unter die Arme greift:
Daumen und Zeigefinger
Bestellt man bei uns damit in einer Bar zwei Bier, würde man in Tibet (ostasiatischen Kultur) gleich acht Gläser Gerstensaft erhalten. Die Zahlen werden in den unterschiedlichen Kulturen oftmals anders angedeutet.
Jemanden heranwinken
Bei uns richten wir die Handfläche nach oben, um jemandem zu signalisieren näher zu kommen. In Asien richtet der Fordernde die Hand dagegen nach unten und winkt so die gewünschte Person heran.
Daumen nach oben
Wir signalisieren mit dem ausgestreckten Daumen oftmals, dass wir etwas super finden. Wer in Asien oder auch Australien und Teilen Afrikas den Daumen dazu noch nach oben bewegt, macht daraus einen sexuellen Affront.
OK-Zeichen
Ein aus Daumen und Zeigefinger gebildeter Kreis bedeutet in unseren Kreisen, dass alles in Ordnung oder in Bezug auf eine bestimmte Speise, dass diese lecker ist. In Asien gilt die Geste, die zusammen ein «O» formt als Obszönität.
Victory-Zeichen
Das V-Zeichen mit gespreiztem Zeig- und Mittelfinger hat international viele verschiedene Bedeutungen: in westlichen Ländern ist damit meist ein Siegeszeigen oder eine freundliche Geste der Zustimmung gemeint. In Asien verwendet man die Geste jedoch oft um ein Lächeln zu untermalen.
Wer sich sicher sein möchte für den Notfall gewappnet zu sein oder einfach nur etwas Konversation betreiben möchte, kann vor seiner Reise wichtige Sätze schriftlich festhalten. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, was sich lohnt übersetzen zu lassen:
Zur Begrüssung
Guten Morgen! / Guten Abend oder gute Nacht! / Guten Tag / Hallo / Auf Wiedersehen! / Willkommen!
Zur Konversation
Mein Name ist … / Wie heisst du? / Schön dich kennenzulernen / Wie geht es dir? Danke gut. Und selbst / Wie sagt man? / Ich verstehe nicht / Entschuldigung, sorry! / Was kostet das? / Viel Glück! / Das ist toll!
Im Notfall
Können Sie mir helfen? / Hilfe! / Ich brauche einen Arzt! / Rufen Sie bitte die Polizei! / Ich brauche die Polizei! / Ich bin Touristin und habe mein Geld verloren. Können Sie mir helfen? / Ich habe Schmerzen
Im Restaurant
Guten Appetit! / Ich hätte gerne … / Bitte nicht zu scharf / vegetarisch / Wo sind die Toiletten? / Die Rechnung bitte / Das war sehr lecker!
Unterbringung
Wo ist das nächste Hotel? / Wo finde ich ein Taxi? / Wie komme ich am schnellsten nach … / Doppelzimmer oder Einzelzimmer / Wie viel kostet …
Als Inhaber des TCS ETI Schutzbriefes haben Sie die Möglichkeit über den Dolmetscherdienst des TCS, Callyandi GmbH, Übersetzungen wichtiger Sätze oder von Dokumenten aller Art (z.B. Beipackzettel wichtiger Medikamente, medizinische Rezepte oder Routenbeschreibungen) zu beantragen. Sie können einen Auftrag von max. 1 A4-Seite pro Vertragsjahr zu Vorzugsbedingungen (Normzeile: CHF 0.95.-, Normseite zu CHF 28.50.-) beziehen. Seiten darüber werden zu einem Standardkostensatz von CHF 3.50.- pro Normzeile berechnet.
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