Die geplanten Ausbauten des Autobahnnetzes sind notwendig, um den Verkehrsfluss und die Sicherheit zu gewährleisten. Das Referendum gefährdet das Nebeneinander von Strasse und Schiene und stellt die selbstbestimmte Mobilität in Frage. Im Beisein von Bundesrat und Verkehrsminister Albert Rösti haben die Delegierten des TCS an der ordentlichen Jahres-Versammlung vom 21. Juni einstimmig eine Resolution zugunsten des Ausbauschrittes 2023 der Nationalstrassen verabschiedet.
Das Schweizer Nationalstrassennetz ist das Rückgrat für den Privatverkehr und die Wirtschaft. Seit 1990 haben sich die gefahrenen Kilometer auf den Autobahnen mehr als verdoppelt. Die Folge dieser Entwicklung sind überlastete Engpässe, Staus, Unfälle und damit zusammenhängender Ausweichverkehr auf Kantons- und Gemeindestrassen. Mit dem Ausbauschritt 2023 haben Bundesrat und Parlament gezielte Erweiterungen beschlossen, um neuralgische Punkte des Nationalstrassennetzes zu entlasten. Die Projekte reduzieren die Staustunden, verbessern die Sicherheit und entlasten umliegende Gemeinden vom Ausweichverkehr. Die Ausbauten werden vollumfänglich aus dem Nationalstrassenfonds (NAF) finanziert, der die Basis für eine zeitgemässe Strasseninfrastruktur bildet und 2017 vom Volk in der Bundesverfassung verankert wurde.
Der TCS setzt sich seit jeher für ein leistungsfähiges Nationalstrassennetz ein. Der Verwaltungsrat hat deshalb die Unterstützung des Ausbauschritts 2023 beschlossen, über den voraussichtlich im November 2024 abgestimmt wird. Die Delegierten des TCS haben diese Position an der Delegiertenversammlung vom 21. Juni in Zug mit einer Resolution bekräftigt: Der TCS verteidigt das Nebeneinander der Verkehrsträger und setzt sich für ein Ja zum Ausbauschritt 2023 ein. Der an der Delegiertenversammlung anwesende Bundesrat Albert Rösti unterstrich die Wichtigkeit des Projekts für unsere Mobilität und damit die Schweiz im Allgemeinen: «Unsere Bevölkerung erwartet, dass wir die Mobilitätsbedürfnisse erfüllen können. Auch unsere Nachkommen sollen sich frei bewegen können, wie wir es tun.»
Mit seinen 1,6 Mio. Mitgliedern setzt sich der TCS für eine selbstbestimmte Mobilität ein, in der sich Strasse und Schiene sinnvoll ergänzen – der einzige Weg, um die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse unserer Mobilität effizient zu bewältigen. Dank Nationalstrassenfonds und Bahninfrastrukturfonds verfügt die Schweiz über wirksame Instrumente, um den hohen Standard unserer Infrastruktur zu unterhalten und nach Bedarf auszubauen. Das Referendum stellt diese Errungenschaften der letzten Jahre in Frage, gefährdet unsere Mobilität und damit unseren Wohlstand. Dies ist nicht im Sinne einer multimodalen, modernen Mobilität.
Der TCS setzt sich für eine sichere, nachhaltige und selbstbestimmte Mobilität ein. In diesem Sinne betonte auch TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi vor den Delegierten: «Wir brauchen einen gezielten und wirksamen Ausbau unseres Nationalstrassennetzes, damit wir uns auch in Zukunft auf eine zuverlässige und funktionierende Mobilitätsinfrastruktur verlassen können. In diesem Sinne werden wir uns im kommenden Abstimmungskampf mit Überzeugung und Entschlossenheit für ein klares Ja an der Urne einsetzen.»
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