Die gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums sowie die bedürfnisgerechte Anzahl von Parkierungsmöglichkeiten sind für das Überleben einer attraktiven Innenstadt unumgänglich. Ebenso wichtig ist die Schaffung von Begegnungszonen und Plätzen, die zum Verweilen einladen. Dies verbessert die Lebensqualität im innenstädtischen Raum.
Hier setzt die von den Wirtschaftsverbänden und dem TCS Biel/Bienne-Seeland lancierte Parkhaus-Initiative an. So soll die erste Stunde Parkieren in den vier städtischen Parkhäusern (Altstadt, Kongresshaus, Bahnhof und Museen-Rüschli) gratis sein. Mit dieser Massnahme wird der Suchverkehr in den Quartierstrassen im Umfeld des Stadtkerns begrenzt und die Autofahrer in die Parkhäuser der Stadt gelenkt. Zum anderen werden Bestrebungen der Stadt Biel ermöglicht, die Anzahl der oberirdischen Parkplätze zu begrenzen. Statistiken zeigen eine sehr niedrige Auslastung der städtischen Parkhäuser von zirka 33 %, da Autofahrer zurzeit private Parkhäuser mit günstigeren Tarifen bevorzugen.
Die Initianten sind überzeugt, dass mit dieser ersten Gratisstunde in Parkhäusern die Attraktivität des Stadtzentrums gesteigert und die Geschäftstätigkeit von Läden, Restaurants und allen anderen Gewerbetreibenden unterstützt wird. Das Anliegen wäre leicht umzusetzen, da nur die Zahlungssysteme in Parkhäusern angepasst werden müssen.
TCS-Sektionspräsident Peter Bohnenblust teilt diese Auffassung. „Die Idee, die Parkhäuser zu fördern und somit vermehrt Autos unter Boden zu parkieren, schafft neuen Gestaltungsraum an der Oberfläche“, so Bohnenblust. „Attraktive Innenstädte benötigen diesen Freiraum, aber attraktive Innenstädte müssen auch mit dem Auto gut erreichbar sein. Nur so kann die Bieler Innenstadt wieder an Qualität gewinnen und somit auch neue, ansprechende Geschäfte anziehen“.
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