Anfang 2015 wurden uns 176 potentiell gefährliche Verkehrssituationen im Zusammenhang mit Fussgängerstreifen gemeldet. Nach einer ersten Analyse wurden 158 Situationen ausgeschieden, da die Anordnung dieser Übergänge keine besonders gefährlichen Elemente aufwies.
Die 18 restlichen Fussgängerstreifen wurden einer gründlicheren Prüfung unterzogen. Für die Evaluation besuchte unser Spezialistenteam jeden einzelnen dieser Übergänge.
Für die Bewertung wurden folgende Kriterien berücksichtigt:
Die Fussgängerstreifen wurden gemäss folgender Notenskala bewertet: sehr gut, gut, ausreichend, mangelhaft, sehr mangelhaft. Ein «ausreichend» bedeutet, dass der betreffende Übergang eine befriedigende Sicherheit bietet.
Von den 18 getesteten Übergängen wurden nur 6 als ungenügend bewertet. Folgende Punkte gaben zu Kritik Anlass:
Die Sichtbarkeit bei Tag und bei Nacht:
Die Zugänglichkeit:
Die bescheidene Zahl der Übergänge, die als ungenügend beurteilt wurden, ist eine gute Nachricht. Sie ist ein Anzeichen dafür, dass die Gemeinden und Kantone der Anordnung der Fussgängerstreifen vermehrt Aufmerksamkeit schenken. Diese positive Entwicklung konnte bereits 2014 beobachtet werden und scheint sich 2015 zu bestätigen.
Die Verbesserung schlägt sich auch im starken Rückgang der Todesfälle auf Fussgängerstreifen im Jahr 2014 nieder. Dessen ungeachtet gibt es noch kritische Situationen, und wir können die Behörden nur ermutigen, in den Anstrengungen der letzten Jahre nicht nachzulassen, damit die Sicherheit der Fussgänger weiter verbessert werden kann.