Citroën C-ZERO (2013)

Der Innenraum bietet überraschend viel Platz für die Passagiere. Lediglich in der Innenbreite ist man eingeschränkt. Das Armaturenbrett wird durch Einlagen in Klavierlack und Chrom aufgewertet. Die Rücksitzbank lässt sich geteilt umlegen, wobei ein ebener und durchaus grosszügiger Kofferraum entsteht. Die Bedienung der Instrumente ist einfach und selbsterklärend. Leider ist die Bedienung des Bordcomputers, welcher betreffend Reichweite wichtige Angaben macht, umständlich zu bedienen. 

Betreffend Komfort ist der Citroën C-ZERO auf Augenhöhe mit seinen Konkurenten im Kleinwagensegment. Die Sitze sind etwas kurz geraten aber ansonsten bequem. Das Fahrwerk ist komfortabel ausgelegt und schluckt Unebenheiten auf der Fahrbahn gut. Im Fahrbetrieb sind besonders die Abroll- und Windgeräusche zu vernehmen, welche dem Citroën C-ZERO insgesamt zur Note «gut» verhelfen. Der Elektromotor hält sich dabei akustisch im Hintergrund. Die Komfortausstattung ist unter anderem mit Klimaautomatik, Radio mit Bluetooth, USB-Anschluss und Sitzheizung gut. Da jedoch der Preis mit CHF 45'990.- für einen Kleinwagen sehr hoch ist, reicht es ihm in dieser Disziplin nur für die Note «zufriedenstellend».

Der 49 kW Elektromotor mit seinem Drehmoment von 184 Nm ab Stillstand verhelfen dem Citroën C-ZERO zu nicht gerade berauschenden, aber durchaus mit einem Spassfaktor behaftenden Fahreigenschaften. Duch den unterbrechungsfreien Durchzug bis zur abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h entsteht ein spezielles Fahrgefühl. In der Stadt ist man bis 60 km/h durchaus flott unterwegs, anschliessend flacht der Beschleunigungsdrang aber ab. Autobahnfahrten sind zwar problemlos, ab 100 km/h nimmt aber der Verbrauch stark zu und die Reichweite reduziert sich stark.

Der Citroën C-ZERO untersteuert bei zu flott angegangenen Kurven relativ stark und das serienmässige ESP grieft energisch ein. Dies ist für ein heckgetriebenes Fahrzeug untypisch, rührt aber von der schmalen Bereifung der Vorderachse und der Gewichtsverteilung her. Ansonsten fährt sich das Elektromobil unspektakulär. Die von der schmalen Karosserieform her zu erwartenden Wankbewegungen bleiben aus, was von den tief angeordneten Antriebskomponenten wie Batterie und Elektromotor herrühren dürfte. Die Lenkung ist indirekt, aber vermittelt eine gute Rückmeldung von der Strasse. Die Bedienung des Getriebes (einstufig) ist einfach.