Warum ist Reisen im Winter einzigartig?
Reisen im Winter hat einen ganz besonderen Zauber, egal ob Sie auf der Piste Ski fahren, durch ein verschneites Dorf oder eisige Landschaften spazieren oder in einem gemütlichen Chalet übernachten. Eine gründliche Vorbereitung ist jedoch unerlässlich, um das Beste aus Ihrem Winterabenteuer zu machen. Hier sind unsere Tipps für eine sorgenfreie Reise.
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Beachten Sie die 10 Regeln für Sicherheit auf der Piste
Wintersport : 10 Gebote für Ihre Sicherheit auf der Piste
- Rücksicht auf die anderen: bringen Sie andere nicht in Gefahr.
- Kontrollieren Sie Ihre Geschwindigkeit: Passen Sie Ihre Fahrweise den Bedingungen an.
- Wählen Sie Ihre Fahrspur mit Bedacht: Gefährden Sie nicht die Skifahrer vor Ihnen.
- Überholen Sie vorsichtig: Lassen Sie den anderen genügend Platz.
- Bleiben Sie bei Einfahrten und an Kreuzungen aufmerksam : Überprüfen Sie immer die Piste (hangaufwärts und hangabwärts)
- Vermeiden Sie das Anhalten: Räumen Sie die Piste nach einem Sturz schnell wieder.
- Gehen Sie am Pistenrand: beim Auf-/Abstieg zu Fuss.
- Beachten Sie die Markierungen: Beachten und befolgen Sie die Markierungen und Anweisungen auf der Piste.
- Helfen Sie bei Unfällen: Zeigen Sie Ihre Hilfsbereitschaft.
- Weisen Sie sich bei einem Unfall aus: Bleiben Sie als Zeuge verfügbar.
Mehr Informationen: FIS-Regeln & Snowpark
Wählen Sie die richtige Ausrüstung für den Winter
Für Sie: Helm und Skibrille
- Bevorzugen Sie Helme mit MIPS-Technologie für mehr Sicherheit gemäss den Normen (EN 1077, FIS).
- Entscheiden Sie sich für eine UV-Sonnenbrille der Kategorie 3 oder 4, die ideal für die Berge ist und den internationalen Richtlinien entspricht (CE-Logo und ISO-Norm 12312-1).
Mehr Informationen:
Skihelme und Snowboardhelme: Welcher schützt am besten? TCS-Empfehlungen für Ihr Auto: Reifen und Schneeketten
- Winterreifen sind nach wie vor unverzichtbar, um eine gute Haftung auf Schnee zu gewährleisten.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Winterreifen das Schneeflockensymbol tragen, um ihre Qualität zu gewährleisten.
- Verwenden Sie Schneeketten nur auf Winterreifen. Tests zeigen, dass Sommerreifen, auch wenn sie mit Schneeketten ausgestattet sind, eine viel geringere Haftung und Stabilität aufweisen, was das Unfallrisiko erhöht.
- Montieren Sie die Schneeketten auf die Antriebsräder (vorn für Traktion, hinten für Heckantrieb).
- Halten Sie sich mit Schneeketten an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h.
Weitere Informationen:
Wo und wann gilt die Winterreifenpflicht?
Bereiten Sie sich physisch auf den Wintersport vor
Jedes Jahr ereignen sich in der Schweiz etwa 65 000 Unfälle im Zusammenhang mit dem Wintersport. So vermeiden Sie Risiken:
- Bereiten Sie sich vor der Saison körperlich vor.
- Wärmen Sie sich vor jeder Sporteinheit auf.
- Nutzen Sie Apps, um die Bedingungen auf den Pisten zu beurteilen.
- Passen Sie Ihr Tempo an, um sicher Ski zu fahren. Die Müdigkeit am Ende des Tages und eisige Pisten erhöhen die Gefahren.
Mehr Informationen:
Gut vorbereitet in den Schneesporttag
Schützen Sie sich vor Kälte und UV-Strahlung
Winterrisiko: Erfrierungen und Unterkühlungen
Erfrierungen und Unterkühlungen werden durch Wind, Feuchtigkeit, ungeeignete Kleidung, Alter (jung oder älter), Unterernährung oder Blutstörungen begünstigt. Alkohol erhöht das Risiko, da er ein falsches Wärmegefühl vermittelt, was bei winterlichen Bedingungen tödlich sein kann.
Erfrierungen äussern sich durch rote oder bläuliche Entzündungen der Haut. Obwohl sie mit entsprechender Kleidung in der Regel innerhalb weniger Wochen verschwinden, kann es sein, dass ein Arzt aufgesucht werden muss.
Eine Unterkühlung betrifft den ganzen Körper und wird in drei Stadien unterteilt: Frösteln und erhöhter Puls, Schläfrigkeit und Muskelsteifheit ab 32 °C und Pulsstillstand unter 28 °C.
So können Sie sich wirksam schützen:
- Ziehen Sie sich warm mit mehreren geeigneten Schichten an.
- Beschränken Sie die Exposition gegenüber Wind und Feuchtigkeit.
- Lernen Sie, die Anzeichen von Erfrierungen und Unterkühlung zu erkennen.
Sonnenschutz in den Bergen
- Verwenden Sie im Gesicht und auf den Lippen einen Sonnenschutz mit SPF 30+ für UV-A und UV-B.
- In den Bergen ist die UV-Strahlung viel intensiver als im Flachland. Das liegt daran, dass die Luft in den Bergen dünner ist und die Sonnenstrahlen weniger gefiltert werden. Ausserdem reflektiert der Schnee die Strahlung stark, sodass man selbst im Schatten einer hohen UV-Belastung ausgesetzt ist.
Mehr Informationen:
Ultraviolett-Strahlung (UV): Wirkung
Schützen Sie sich vor der Höhenkrankheit
Die Höhenkrankheit tritt in der Regel ab einer Höhe von 2'500 Metern auf, weil der Luftdruck sinkt und der Sauerstoffmangel einsetzt. Die Auswirkungen sind von Person zu Person unterschiedlich.
Häufige Symptome
- Akute Höhenkrankheit (AHK): Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Müdigkeit. Diese Symptome sind lästig, aber nicht gefährlich und können mit Ruhe verschwinden.
- Höhenhirnödem (HACE): Ein ernsterer Zustand mit Erbrechen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Gehstörungen. Ein sofortiger Abstieg ist entscheidend.
- Höhenlungenödem (HAPE): Atembeschwerden, trockener Husten und extreme Müdigkeit erfordern Notmassnahmen und einen raschen Abstieg.
Der Höhenkrankheit vorbeugen
- Allmähliche Akklimatisierung: Steigen Sie nicht mehr als 300 Meter pro Tag auf und legen Sie regelmässige Pausen auf gleicher Höhe ein.
- Ruhe: Ruhen Sie sich aus und vermeiden Sie in den ersten Tagen in grosser Höhe körperliche Anstrengungen. In der Höhe kann der Stress aufgrund des Sauerstoffmangels den Blutdruck erhöhen und zu Schlafstörungen führen. Eine unregelmässige nächtliche Atmung verhindert eine optimale Erholung, was die Müdigkeit und den Stress des Körpers noch weiter erhöht. Steigen Sie bei entsprechenden Symptomen sofort wieder ab und suchen Sie falls notwendig einen Arzt auf.
Mehr Informationen: Höhenkrankheit (Höhen-Lungenödem)
Stärken Sie ihr Immunsystem für gesunde Ferien
Niedrige Temperaturen, schwankende Luftfeuchtigkeit und saisonal bedingte Viren können Ihren Körper auf eine harte Probe stellen. Damit Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen geniessen können und fit bleiben, sollten Sie unbedingt einige einfache, aber wirksame Vorsichtsmassnahmen treffen.
- Achten Sie auch im Winter auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 2 Liter ungesüsstes Wasser/Tag).
- Achten Sie auf eine vitaminreiche Ernährung, um Ihr Immunsystem zu stärken.
- Lüften Sie Ihre Räume regelmässig, um trockene Luft und Viren zu vermeiden.
Mehr Informationen: Winterferien: So können Sie Erkältung und Grippe vorbeugen
Schliessen Sie eine umfassende Reiseversicherung ab
Bei Reisen im Winter können unvorhergesehene Ereignisse auftreten: medizinische Notfälle, Unfälle oder Pannen. Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung ist unerlässlich, um mit unvorhergesehenen Ereignissen effektiv umgehen zu können. Eine umfassende Reiseversicherung sollte Folgendes beinhalten:
- Annullierungskosten: Stellen Sie sicher, dass die abgedeckten Gründe, wie chronische Krankheit oder Schwangerschaft, Ihren Bedürfnissen entsprechen.
- Personenassistance: Notwendig für teure Rücktransporte, medizinische Übersetzungen oder Hilfe bei Naturkatastrophen oder Pandemien.
- Arztkosten: Unverzichtbare Zusatzdeckung in Ländern mit hohen Behandlungskosten wie den USA oder Singapur, da die Schweizer Krankenkasse diese Kosten nur teilweise übernimmt.
- Fahrzeugassistance: Wer mit dem Auto reist, sollte darauf achten, dass Pannenhilfe im Ausland und ein Ersatzfahrzeug inbegriffen sind.
- Gepäck: Eine entsprechende Deckung ist sinnvoll, um teure Ausrüstungsgegenstände zu schützen, aber achten Sie auf Ausschlüsse bei Wertgegenständen.
- Rechtsschutz: Eine wertvoller Schutz bei Rechtsstreitigkeiten im Ausland.
Wählen Sie eine zuverlässige Versicherungsgesellschaft mit einem Assistance-Service, der bei Notfällen im Ausland schnell eingreifen kann. Viele Versicherungen kombinieren Annullierungskosten und Personenassistance und bieten so eine umfassende Lösung zu einem vernünftigen Preis.
Bei Fragen können Sie sich auch an den TCS unter der Nummer 0800 140 100 wenden.
Der medizinische Reiseführer des TCS für Ihre Winterferien