Da wir ständig online unterwegs sind, lauern im Internet diverse Gefahren, welchen es zu begegnen gilt. Der TCS möchte aktiv mithelfen diese Gefahren und Risiken zu bekämpfen und ist darum Mitglied der SISA Swiss Internet Security Alliance geworden.
E-Mails, die uns mit dem Löschen unserer Daten drohen, SMS, die uns einen einmaligen Gewinn verkünden oder Facebook-Kontakte, die uns die grosse Liebe versprechen – unverhoffte Online-Begegnungen halten oft nicht was sie versprechen. Erfahren Sie mehr über Betrug im Internet, die Vorgehensweisen der Kriminellen und wie Sie sich davor schützen können.
«Social Engineering» bezeichnet eine Methode, die zum Ziel hat, Menschen auszutricksen. Indem sie uns mit psychologischen Tricks irreführen, versuchen Kriminelle, uns vertrauliche Informationen zu entlocken, zu Geld zu kommen oder Zugang zur IT-Umgebung unseres Unternehmens zu erhalten. Die Angriffsmethode zielt immer darauf ab, bestimmte Verhaltensweisen auszunutzen. «Social Engineering» kann man in diesem Kontext mit «Beeinflussung von Menschen» oder «soziale Manipulation» übersetzen.
Immer wieder ist von Datendieben, Online-Betrug und anderen Machenschaften in der digitalen Welt zu lesen. Gegen die Folgen dieser neuen Bedrohungen können Sie sich mit dem TCS Internet-Schutzbrief umfassend schützen. Jetzt bereits ab CHF 4.- im Monat.
Mehr erfahrenKriminelle nutzen psychologische Tricks, um uns zu manipulieren. Dazu nutzen sie immer Emotionen aus, die uns unter Druck setzen und unser kritisches Denken behindern. Seien Sie bei Emails oder Anrufen mit folgenden Merkmalen skeptisch:
Wir freuen uns über Schnäppchen oder die einmalige Gelegenheit ein Produkt für einen reduzierten Preis zu erwerben. Das machen Kriminelle sich zu Nutze. Sie betreiben Internetshops mit verführerischen Angeboten. Die Markenturnschuhe für nur CHF 20.-? Die Designertasche 40% günstiger? Das tönt verführerisch. Häufig gelten die Angebote nur für einen Tag oder gar eine Stunde. Auf diese Weise versuchen die Kriminellen, uns in eine Stresssituation zu bringen und das einmalige Angebot anzunehmen. Wir klicken und geben zum Zahlen unsere Kreditkartendaten ein. Das vermeintliche Schnäppchen wird leider nie ankommen.
«Das neue iPhone jetzt unglaubliche 50% günstiger! Nur für Sie und nur heute!»
Ist die grosse Liebe in Not, unterstützen wir auch ungefragt. Das gute Gefühl zu helfen, nutzen die Kriminellen aus. Getarnt als Soldatin oder Arzt im Auslandseinsatz gewinnen sie über eine lange Zeit mit liebevollen Online-Nachrichten Herz und Vertrauen.
Endlich kommt es zu einem persönlichen Treffen. Doch zuvor weist die grosse Internet-Liebe darauf hin, dass z.B. die Nichte vor einer Operation steht, die sehr, sehr teuer ist. Aus Liebe und Hilfsbereitschaft ist das Opfer schnell bereit, die ausländische Familie finanziell zu unterstützen.
«Ich sehne mich so sehr nach dir und freue mich so sehr auf unser Treffen. Leider muss ich noch auf die Operation meiner Nichte warten. Sie ist sehr kritisch und sehr, sehr teuer....»
Kriminelle verwenden Drohungen, die angeblich wahr werden, wenn wir nicht sofort und ohne weiter zu überlegen handeln. Die oder der Vorgesetzte ist in den Ferien. Gegen Ende des Arbeitstages bekommen Sie ein E-Mail, in dem Sie angewiesen werden, die angehängte Rechnung sofort (!) zu begleichen. Sollten Sie dies nicht tun, verliert das Unternehmen den Kunden. Der oder die Vorgesetzte würde es selbst machen, aber schliesslich ist er/sie abwesend und jemand anderes war so spät am Abend nicht mehr zu erreichen. Die E-Mail und die Kontoangaben des Kunden sind aber gefälscht.
«Ich bin gerade telefonisch nicht erreichbar, aber es ist ganz wichtig, dass Sie die Zahlung noch vor Feierabend auslösen! Der Kunde springt sonst ab! Behandeln Sie die Sache unbedingt vertraulich!»
Sie haben Geld überwiesen?
Sie haben Ihr Passwort weitergegeben?
Das Schweizer Unternehmen Emile Egger wurde Opfer eines «CEO-Frauds» und das Firmennetzwerk des Autoimporteurs AMAG wurde durch einen schädlichen E-Mail-Anhang gehackt. In beiden Fällen lag die Schadensumme in Millionenhöhe.
Eine Frau aus Zürich wurde so von ihrer vermeintlichen grossen Liebe um CHF 180'000.- betrogen. Sie wurde Opfer eines sogenannten «Romance Scam».
In unserer digital vernetzten Welt werden Informationen mit beispielloser Geschwindigkeit ausgetauscht. Während dies viele Vorteile mit sich bringt, gibt es auch eine Kehrseite: Desinformation und Manipulation. Hier treten «Fake News» und «Social Engineering» ins Rampenlicht.
Alles, was Sie über Social Engineering und Fake News wissen müssen: iBarry.ch