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«Jetzt braucht es ein Miteinander»

Die Abstimmung zum Referendum über den Ausbauschritt der Nationalstrassen 2030 dominiert in den nächsten Monaten den politischen Diskurs. Skeptiker bringen dabei immer wieder den Landverbrauch für den Spurausbau als Gegenargument ins Feld. Weshalb Jürg Iseli, Präsident des Berner Bauernverbands, dieses Argument nicht gelten lässt, verrät er im Interview.

Jürg Iseli, Berner Bauernpräsident im Interview:

Im November stimmen wir über den Ausbauschritt der Autobahnen ab. Wie stehen Sie dazu?
Ich bin klar für einen flüssigen Verkehr. Dafür ist ein Ausbau unumgänglich – natürlich mit einem absoluten Minimum an Landverbrauch.

Wo sehen Sie die grössten Chancen, falls die Abstimmung angenommen wird?
Stellen Sie sich vor, was wir mit einem Ausbau alles bewegen: Der Verkehr auf den Autobahnen würde flüssiger. Dadurch würde sich der Ausweichverkehr drastisch reduzieren und die Verkehrssicherheit erhöht.

Und in Bezug auf den landwirtschaftlichen Sektor?
Ein Grossteil der von uns produzierten Güter (Futter, Milch, Getreide etc.) wurde und wird über die Strassen transportiert. Je flüssiger die Ware im Verkehr unterwegs ist, umso effizienter – nicht nur aus Kostengründen. Auch beim Tiertransport könnten wir viel verändern, wenn die Tiere nicht länger als nötig unterwegs sein müssten.

Und wenn die Abstimmung abgelehnt wird?
Je länger unsere produzierten Güter unterwegs sind, umso teurer werden sie. Nicht nur der Landwirt wäre einem erhöhten Preisdruck ausgesetzt – auch für den Endkonsumenten würde alles teurer.

Verstehen Sie die Skeptiker – gerade auch die innerhalb des Bauernverban des?
Klar, habe ich Verständnis. Schliesslich zählt jeder Quadratmeter Kulturland. Doch für diese Abstimmung braucht es ein Miteinander, kein Gegeneinander. Es gibt andere Möglichkeiten, wie die Politik den Kulturlandschutz unterstützen kann. Beispielsweise könnte der Schutz des Waldes gelockert werden. Die Zurechnungs- und Kompensationsflächen sind für uns relevant und dürfen nicht noch mehr Fruchtfolgeflächen und landwirtschaftliche Nutzfläche beanspruchen. Doch wie gesagt: Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, den wichtigen Ausbauschritt zu torpedieren – es braucht ein Miteinander.

Und wie pflegen Sie dieses Miteinander?
Für mich persönlich ist klar: Der Ausbauschritt ist unumgänglich und für die gesamte Bevölkerung wichtig – auch die Landwirtschaft profitiert. Aber natürlich wollen wir als Berner Bauern ernstgenommen werden. Für uns ist zentral, bei der konkreten Planung und Umsetzung vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) miteinbezogen zu werden. Erste Schritte in diese Richtung sind bereits getan. Daraus ergibt sich schliesslich die nötige Akzeptanz und das richtige Gefühl für die Landwirtschaft.

Jürg Iseli, Berner Bauernpräsident

2023 wurde Jürg Iseli aus Zwieselberg, wo der 60-Jährige einen 38 Hektaren umfassenden Betrieb führt, zum Berner Bauernpräsident gewählt. Der Oberlän der arbeitet seit vielen Jahren in der Landwirtschaftskammer des Schweizer Bauernverbandes mit. Er betreibt selber Alpwirtschaft, zieht Rinder auf, mästet Schweine und produziert auf seinem Hof Milch. So erstaunt es kaum, vertritt er insbesondere die Alpwirtschaft bei den Schweizer Milchproduzenten. Von 2005 bis 2019 war Jürg Iseli zudem Mitglied des Grossen Rates im Kanton Bern.

jürg iseli
Jürg Iseli, Berner Bauernpräsident
 
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