Im Winter ist es oft verlockend, im Warmen zu bleiben und sich in eine Wolldecke einzumummeln. Dabei eröffnet auch die kalte Jahreszeit reizvolle Möglichkeiten, dem Alltag zu entfliehen und mal woanders als daheim einen gemütlichen Abend am Kaminfeuer zu geniessen. Der Forellensee bietet ein reizvolles Ambiente für alle, die eine ungewöhnliche Nacht verbringen möchten. Der kleine See in Zweisimmen
im Berner Oberland liegt verborgen inmitten unberührter Natur, wo Tannen neben dem Schilf wachsen. Der Ort ist bei Anglern bekannt, die hier seit 1948 ihrer Passion nachgehen können. Auf diese Weise verliebte sich auch Daniel Müller in diesen zauberhaften Ort. Mittlerweile besitzt der Unternehmer den Fischgrund und hat das alte Restaurant am See modernisiert. Er stellte an den Ufern Pods auf, errichtete ein Hausboot im Chaletstil und eine Minivilla. Für sie entschied ich mich, um eine besondere Nacht zu verbringen. Das gänzlich aus Holz bestehende Innere der Villa wirkt behaglich. Rot-weiss karierte Vorhänge und Felldecken verleihen dem Raum Hüttenromantik. Ein grosses Panoramafenster mit Blick auf das Wasser der Lagune vermittelt den Eindruck, sich auf einem Boot zu befinden. Als es eindunkelt, lädt die Stille der Umgebung dazu ein, seinen Gedanken und Träumen nachzuhängen. Nur ein paar Enten durchbrechen die Ruhe und schwimmen an mir vorbei, als wollten sie mir gute Nacht wünschen. Am anderen Ufer sehe ich Licht in einem offenbar besetzten Pod.
Im Zimmer thront ein Cheminéeofen, unverzichtbar für einen gemütlichen Winterabend. Papier und Scheite liegen bereit, ich muss nur noch ein Streichholz anzünden, um es mir in meiner Unterkunft für eine Nacht angenehm warm zu machen. Draussen verleihen die Lampions – sie schmücken Bäume und Holzbrücke –der Landschaft eine märchenhafte Atmosphäre. Die Schatten scheinen auf dem kristallklaren Wasser des Forellensees Verstecken zu spielen. Nach einer Tasse Tee mit Kräutern aus der Gegend brauche ich nur noch das Licht zu löschen, um in dieser wunderbar ruhigen Umgebung im Rhythmus der Natur einzuschlafen.
Was für ein Glücksgefühl, von Vogelgezwitscher und Entenschnattern geweckt zu werden, statt von dem gewohnten Alarmton des Weckers. Als ich den roten Samtvorhang des Panoramafensters aufziehe, sehe ich am Ufer einen Reiher. Und entdecke einen hübschen Korb mit regionalen Produkten, der frühmorgens vor meine Tür gestellt wurde.
Nach meiner ersten Begegnung mit dem See in der Dunkelheit beschliesse ich, am Tag um das 1,7 Hektaren grosse Gewässer herumzugehen. Der Boden ist aufgeweicht und hie und da mit Moos und Schneeresten bedeckt. Kiefern, Fichten, Haselnuss- und Heidelbeersträucher sind mit Flechten bewachsen. Die Flora ist vielfältig und zeigt sich in allen Braun- und Grüntönen. Daniel Müller erklärt mir, was diesen Ort von anderen unterscheidet. Im Jahr 2015 beschloss er, einheimische Krebse im See auszusetzen: «Da der Astacus astacus eine bedrohte Art ist, wollte ich ihm einen passenden und geschützten Lebensraum bieten. Er war der Vermehrung der sehr invasiven amerikanischen Krebse zum Opfer gefallen, die Träger der Krebspest sind.» Auch habe die Verschlechterung der natürlichen Umgebung zum Rückgang des Krustentiers beigetragen. Der kiesige Boden des Berner Sees ist ideal für die Edelkrebse mit den rötlichen Scherenunterseiten geeignet. Zudem wird die Wasserqualität regelmässig kontrolliert. Sehr gerne würde ich die Krebse sehen, aber sie leben nachts und verbergen sich tagsüber. Man kann sie im Restaurant, das über mehrere Zuchtbecken verfügt, probieren, lässt mich Daniel Müller wissen. Aber nachdem ich ihre Geschichte gehört habe, verzichte ich darauf.
Der kiesige Boden des Berner Sees ist ideal für die Edelkrebse mit den rötlichen Scherenunterseiten geeignet. Zudem wird die Wasserqualität regelmässig kontrolliert. Sehr gerne würde ich die Krebse sehen, aber sie leben nachts und verbergen sich tagsüber. Man kann sie im Restaurant, das über mehrere Zuchtbecken verfügt, probieren, lässt mich Daniel Müller wissen. Aber nachdem ich ihre Geschichte gehört habe, verzichte ich darauf. •
Diese Reportage wurde möglich dank Unterstützung durch Made in Bern.
Text und fotos: Pascale Stehlin
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