Das Empordà, das fruchtbare Hinterland der Costa Brava im Nordosten Kataloniens, bietet traumschöne Landschaften von Reisfeldern bis
hin zu wilden Felsbuchten. Etwa hundert Kilometer ist die Region von Barcelona entfernt. Man nennt sie auch den Lubéron von Barcelona,
da die Städter dort gerne zur Erholung durch Das mittelalterliche Dorf Pals mit seinen charmanten, gepflasterten Gassen und Steinhäusern sollte man nicht verpassen. die sorgsam erhaltenen mittelalterlichen Dörfer flanieren oder sich an der Küste sonnen. Die Heimatregion des Malers Salvador Dalí bietet eine abwechslungsreiche, mal ländliche, mal von der Küste geprägte Kulisse, viel Kultur und eine Gastronomie, die Land und Meer aufs Schönste verbindet.
Das Fünf-Sterne-Hotel Mas de Torrent im Herzen des Empordà, ist, wie sein Name sagt, nur einen Steinwurf vom Dörfchen Torrent entfernt. Das mitten auf dem Land gelegene, alte katalanische Gehöft stammt aus dem 18. Jahrhundert und bietet eine herrliche Aussicht auf die umliegenden sanften Hügel. In dem originalgetreu und stilvoll renovierten imposanten Gebäude aus grossen Steinen in Goldtönen mit den gewölbten Decken und charmanten schmiedeeisernen Balkonen können wir es sehr gut aushalten. Das Hotel ist Mitglied bei Relais & Châteaux, der Vereinigung luxuriöser Herbergen und Restaurants. Ein Spaziergang durch den weitläufigen Garten wird zum Duft- und Farberlebnis: Lavendel, Thymian, Zitronenbäume, Bougainvilleen, Palmen und hundertjährige Olivenbäume wechseln sich dort ab. Nur fünfzehn Minuten vom Meer und vierzig Kilometer von der Stadt Girona entfernt, ist das Mas de Torrent ein idealer Ausgangpunkt für die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Region.
Natürlich lässt sich die Costa Brava auch vom Wasser aus entdecken. Zum Beispiel von der Marina von Palamós aus. An Bord der von unserem Gastgeber gecharterten Privatjacht ziehen die Strände und Buchten der spektakulären felsigen und zerklüfteten Küste an uns vorbei. Ihren Namen trägt die Küste zu Recht, denn «brava» bedeutet «wild». In sicherem Abstand fährt der Skipper an den verschiedenen Stränden von Calella de Palafrugell entlang. Unser Favorit: der Golfet-Strand, etwas ausserhalb des Dorfes. Wunderschön und noch unberührt, lädt er mit seinen gezackten Felsen und seinen Pinien zum Verweilen ein. Der etwas weiter entfernt liegende Strand Port Bo hingegen ist aufgrund seiner Postkartenkulisse belebter. Am schmalen Strand, gesäumt von den Bogengewölben alter Häuser, tragen die bunten Boote der katalanischen Fischer zur malerischen Atmosphäre bei. Im Banne des Kielwassers und der leichten Wellen entfernen wir uns von der Küste, um mitten im unendlichen Blau anzuhalten. Und tauchen in das kristallklare Wasser ein, das von Anbeginn des Bootsausfluges lockte.
Am späten Nachmittag belebt sich der Hafen der Llotja del Peix in Palamós. Der Tanz der Boote,die in den Hafen einlaufen, beginnt. Rasch werden Fische und Krustentiere ausgeladen. Xabi Miro, einer der Fischer, ist mit seinem Tagesfang zufrieden: rote Crevetten, eine der beliebten Spezialitäten der Region. «Das sind die besten Crevetten der Welt», schwärmt er. Ein paar Meter weiter befindet sich eine Halle, in der die frischen Produkte gewogen, nummeriert und verkauft werden. In mit Eis gefüllte Kisten werden sie auf Fliessbändern zum Verkauf angeboten. Rochen, Sardinen, Doraden, Oktopusse oder Hummer – die Auswahl an dieser Auktion ist gross. Ein Küchenchef aus der Region sitzt auf einem Plastikstuhl und stellt sein Menü je nach Anlieferung zusammen. Ein Grossist mit einer Rechenmaschine ist auf der Suche nach dem idealen Geschäft. Preise und Mengen werden auf einem riesigen Bildschirm angezeigt. Diese Auktion ist den Profis vorbehalten. «Die meisten bekannten Restaurants aus der Umgebung kaufen hier ein», sagt Xabi Miro. Und für die Liebhaber von Meeresfrüchten befindet sich die öffentliche Markthalle gleich nebenan.
«An diesem privilegierten Ort berühren sich Reales und Erhabenes beinahe. Mein mystisches Paradies beginnt in der Ebene des von den Albera- Hügeln umgebenen Empordà und findet seine Vollendung in der Bucht von Cadaqués.» So beschrieb Dalí seine Heimat, die ihn sehr inspirierte. Um seine Muse Gala reich zu beschenken und ihr einen Rückzugsort zu bieten, wählte Dalí übrigens das Empordà. 1969 kauft er in Púbol ein mittelalterliches Schloss aus dem 14. Jahrhundert. Das heute in ein Museum umgewandelte Anwesen ist von einem grossen Naturgarten umgeben, in dem Statuen von Dalí stehen. Trompe l’ OEil, auffällige Ornamente, Gravuren und barocke Dekorationen schmücken das Innere des Schlosses. Der surrealistische Künstler durfte sich nicht dort aufhalten, ohne zuvor eine Einladung von Gala erhalten zu haben. Nach dem Tod seiner Frau, die in ihrem Mausoleum ruht, machte er das Schloss
Púbol ist ein Muss für alle, die Kunsthandwerk lieben. Sehr besuchenswert ist die Galerie von Caterina Roma. Inspiriert von der Natur, schafft die katalanische Töpferin ihre bunten wie auch unbearbeiteten Werke. Auf den Tischen mehrerer renommierter Restaurants der Region stehen ihre Teller und Schalen aus Steingut. Auch La Bisbal d’Empordà unweit von Púbol ist eine Hochburg der Keramik. In der lebendigen Stadt gibt es viele Geschäfte und Galerien, die sich auf Töpferwaren spezialisiert haben. Diese Reise wurde ermöglicht durch die Einladung von Mas de Torrent und Relais & Châteaux.
Reportage: Pascale Stehlin
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