Hunde, Bienen, Ameisen, Quallen … Die einzigartigen, von der Natur perfektionierten Fähigkeiten von Tieren dienen oft als Vorbild für moderne Roboter. So auch die «Mod-Snake» der Carnegie-Mellon-Universität in Pennsylvania (USA). Mit ihren flexiblen Gelenken bewegt sie sich kriechend fort wie eine Schlange und gelangt an Orte, die kein Mensch oder Gefährt erreichen kann. Kleine Ritzen, Rohre, Kanäle oder Erdbebentrümmer sind für die Roboschlange, die auch schwimmt oder auf Bäume klettert, kein Problem. Diese Eigenschaften machen sie vor allem bei Such- und Rettungsaktionen wertvoll, aber auch für archäologische Ausgrabungen oder Inspektionen von Kernkraftwerken. Sie ist zwar schon seit einigen Jahren in Betrieb, ihr innovativer Charakter inspiriert Forschende jedoch bis heute. Die Nasa zum Beispiel hat kürzlich ein ähnliches Modell namens «EELS» präsentiert, um das Sonnensystem zu erforschen.
Emissionsfreier Berglöwe
Mit dem «MK-1 Mountain Rescue» präsentiert Munro einen vollelektrischen Rettungstruck für die Berge. Der robuste Schotte mit 4×4-Antrieb bietet Platz für drei Passagiere und eine Trage, um Verletzte in abgelegenem und schwierigem Terrain zu bergen. Die MK-1-Sonderversion verfügt über einen 82-Kilowattstunden-Akku. Eine Ladung reicht für gut 300 Kilometer oder sechzehn Stunden Einsatz.
Seil mit Düsenantrieb
Bei der Longline-Rettung werden Personen mit einem langen Seil am Helikopter aus Felswänden geborgen. Damit die Rettungskräfte, die am Seil hängen, nicht nur auf die Position des Helis angewiesen sind, hat die Fachhochschule Graubünden einen Haken mit Düsenantrieb entwickelt. So können sie sich viel präziser zur Unfallstelle manövrieren.
Konkurrenz für Hundenasen
Ein Sensor der ETH Zürich ist fähig, Menschen an ihrem Geruch aufzuspüren. Er erkennt Azeton, Ammoniak und Isopren – Stoffwechselprodukte, die wir ausatmen oder ausdünsten. Nach einem Erdbeben oder einer Lawine lassen sich dadurch auch Personen entdecken, die nicht sichtbar sind oder sich nicht akustisch bemerkbar machen können.
Katastrophensimulator
Verheerende Ereignisse mit vielen Verletzten und Toten sind für die Rettungskräfte eine besondere mentale und organisatorische Herausforderung. Mit «MANV3D», dem virtuellen Einsatztraining des Deutschen Roten Kreuzes, können Katastrophen über eine VR-Brille mit originalen Einsatzorten simuliert und die Retter sensibilisiert werden.
Die Baywatch-KI
Das israelische Start-up Lynxight hat eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Rettungsschwimmer dabei unterstützt, Menschen in Not schneller zu erkennen. Die KI analysiert Personen im Schwimmbecken mittels Kameras und schlägt Alarm, sobald sich jemand im oder unter Wasser nicht mehr bewegt oder ungewöhnlich verhält.
Text: Dominic Graf
Fotos: Zvg
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Unwetter bedrohen den Verkehr
Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen oder Erdrutsche führen immer häufiger zu Verkehrsunterbrüchen auf Strassen und Schiene.
«Rega und TCS stehen für Schweizer Werte»
Mehr als 20 000-mal im Jahr hilft die Schweizerische Rettungsflugwacht Menschen in Not.
Jaguar sieht seine Zukunft rosa
Jaguar ist ein ikonischer Name. Vom grossen Erbe nehmen die Briten nun aber Abstand.