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19.03.2025

Unwetter bedrohen den Verkehr

Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen oder Erdrutsche führen immer häufiger zu Verkehrsunterbrüchen auf Strassen und Schiene.
19. März 2025

Die Kosten, um die Infrastruktur zu schützen und die Schäden zu beheben, nehmen zu. Mehr Schutzbauten und Monitoring können helfen.

Text: Felix Maurhofer
Fotos: Keystone-SDA, OFROU, Felix Maurhofer

Umwetter/Intempéries/Maltempo
Im Saastal (VS) waren sowohl die Bahn als auch die Strasse ­unterbrochen.

Am 21. Juni 2024 ereignete sich im Misox (GR) ein dramatisches Unwetter. Nach stundenlangem Regen lösten die starken Niederschläge einen gewaltigen Murgang aus, der Menschen, Häuser und Autos mitriss. Der Erdrutsch und die Wassermassen verursachten zudem eine Ufererosion, die die Autobahn A13 auf 200 Metern komplett zerstörte. Auf einen Schlag war eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen über den San Bernar­dino unpassierbar. Doch bereits am 5. Juli gab es eine Teileröffnung mit je einer Spur in jede Fahrtrichtung, und ab dem 3. September war die Autobahn wieder normal befahrbar. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau beliefen sich auf rund sieben Millionen Franken. Die Schäden in der Gemeinde Lostallo wurden mit 38 Millionen Franken be­ziffert.
Das Misox-Unwetter war jedoch kein Einzelfall. Starkniederschläge führten von Juni bis September 2024 in verschiedenen Regionen der Schweiz zu grossen Schäden. Die heftigen Gewitter lösten Jahrhunderthochwasser aus wie beispielsweise an der Moesa im Misox, die einen Abflusswert von 649 m³/s erreichte, was der Gefahrenstufe 5 entspricht. In anderen Regionen wie dem Matter- und Saastal (VS) sowie in Brienz (BE) kam es ebenfalls zu erheb­lichen Schäden an Gebäuden und Verkehrsinfrastrukturen. Die Schäden an der Matterhorn-Gotthard-Bahn zwischen St. Niklaus und Kalpetran be­liefen sich auf über zehn Millionen Franken. Auch im Berner Oberland, insbesondere in Brienz, zerstörte am 12. August ein Gewitter einen Dorfteil, die Hauptstrasse und die Bahnlinie.

Extremereignisse werden zunehmen

Umwetter/Intempéries/Maltempo
Die Aufräumarbeiten waren im Saastal aufwendig. Die Schäden betrugen zehn Millionen Franken.

Diese Beispiele zeigen, welche zerstö­rerische Kraft Wetterextreme haben ­können. Zwischen 1972 und 2023 verursachten Hochwasser, Murgänge, ­Rutschungen und Sturzprozesse in der Schweiz durchschnittliche Schäden von rund 306 Millionen Franken pro Jahr. Über neunzig Prozent der Schäden sind auf Hochwasser und Murgänge zurückzuführen, schreibt das Bafu.
«In der Schweiz nehmen die Risiken durch Naturgefahren aufgrund der ­steigenden Werte der Infrastrukturen, der Ausbreitung der Siedlungen in Gefahrenzonen und der Auswirkungen des Klimawandels zu», stellt das Bafu fest. Der Klimawandel werde in Zukunft zu einer Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen führen. Naturgefahren würden dann auch vermehrt in Gebieten und zu Jahres­zeiten auftreten, die bisher davon verschont geblieben sind. Hauptgrund für eine Zunahme von Extremereignissen ist laut Bafu die Klimaerwärmung. Im Alpenraum betrug sie als Folge der Erderwärmung seit Messbeginn 1864 plus 2,9 Grad Celsius, was Hitzetage aber auch heftige Niederschläge zur Folge hat. Seit 1911 waren die Starkniederschläge in der Schweiz um 25 Prozent häufiger und um elf Prozent intensiver, weiss das Bafu.

TCS-Verkehrsinfo: Inforoute du tcs: Wissen, was auf der Strasse los ist

Besser als mit der Verkehrsinfo des TCS können Sie sich nicht über die Lage auf den Strassen auf dem Laufenden halten, sei es in der Schweiz oder im angrenzenden Ausland. Tausende Verkehrsteilnehmende informieren sich hier täglich über Staus, den Zustand der Strassen, Tunnelsperrungen oder Autoverladezeiten. Auf dem integrierten Pässe-Portal finden sich zudem Echtzeitinformationen zu den 77 wichtigsten Schweizer Pässen, vom Wetter bis zu allfälligen Einschränkungen. Dank der Verkehrsprognosen und des Routenplaners eignet sich die TCS-­Verkehrsinfo ausserdem bestens zur Reisevorbereitung: Strecken, Fahrzeiten und Autobahngebühren können genau berechnet und dadurch Zeit, Geld und Nerven gespart werden. Um auch unterwegs auf dem aktuellen Stand zu bleiben, ist dieses hilfreiche Tool auch in der neuen, praktischen TCS-App verfügbar.

Mehr zum Thema

300 Kilometer Nationalstrassen gefährdet

Angesichts dieser Wetterextreme ist Prävention ein zentrales Thema für viele Betroffene. Dazu gehört auch das Nationalstrassennetz. Laut Bundesamt für Strassen (Astra) liegen rund 300 Kilometer des über 2250 Kilometer langen Nationalstrassennetzes in exponierten Gebieten, wo Schutzmassnahmen vor Naturgefahren notwendig sind. Viele davon wurden bereits beim Bau der Strassen erstellt. Gemäss Astra sei ein weitaus grösserer Anteil des Nationalstrassennetzes jedoch potenziell Natur­gefahren ausgesetzt. So etwa die A9 entlang der Rhone im Wallis bei Hochwasser. Entsprechend ist der Schutz der Verkehrsinfrastrukturen und der Menschen, welche sie benutzen, für das Astra von grosser Bedeutung. Die Schutzmassnahmen können baulicher oder organisatorischer Art sein. Bauliche Massnahmen sind beispielsweise Schutznetze gegen Steinschlag, Lawinenverbauungen, Felsreinigungen im Frühjahr oder Geschieberückhaltebecken. Eine organisatorische Vorkehrung ist die vorsorgliche Sperrung, ­beispielsweise bei Lawinengefahr. Entscheidend für die Wahl einer Massnahme ist auch das Verhältnis von Nutzen und Kosten.
Die Kosten für den Schutz der Nationalstrassen vor Naturgefahren betragen pro Jahr im Schnitt rund zwanzig Mil­lio­nen Franken – mit jährlichen Schwankungen, je nachdem, in welchem Umfang bestehende Schutzbauten erneuert oder neue erstellt werden müssen.
Auch wenn durch geeignete Linienwahl und Schutzbauten die Gefahr so gering wie möglich gehalten wird, braucht es einen klar definierten Um­gang mit den Restrisiken. Das Astra hat deshalb 2008 zusammen mit dem Bafu, der Nationalen Plattform Natur­gefahren (Planat), den Kantonen und den Hoch­schulen ein Projekt zum Management von Naturgefahren auf den Nationalstrassen lanciert.

5400 Schutzbauten für den Schienenverkehr

Umwetter/Intempéries/Maltempo
Aufwendige Schutzbauten wie hier bei Gurtnellen (UR) ­verhindern Schäden an der SBB-Infrastruktur.

Das 3266 Kilometer lange Bahnnetz der SBB ist auf etwa 1100 Kilometern verschiedenen Naturgefahren ausgesetzt. Laut SBB schützen rund 5400 Schutzbauten sowie die Überwachung mit Alarmsystemen, Naturgefahren-Alarmanlagen oder der Lawinendienst die Bahnreisenden vor Naturgefahren. Da­zu gehören Schutzdämme, Steinschlag-Schutznetze, Felssicherungen aber auch Lawinenverbauungen, Geschiebesammler oder Bachverbauungen. Auch der Wald spielt eine wichtige Rolle. So schützen auf einer Länge von 340 Kilometern rund 8700 Hektar Wald die Bahn vor Lawinen, Steinschlag und anderen Naturgefahren. Allerdings sind diese Schutzwälder infolge verstärkter Hitze- und Trockenperioden der damit verbundenen Waldbrandgefahr aus­gesetzt. Deshalb müsse die Bewirtschaftung dieser Wälder angepasst werden. Denn nur ein gesunder und vielfältiger Wald könne ausreichend Schutz gegen Naturgefahren bieten, konstatieren die SBB. Für den Schutz vor Naturgefahren investieren die SBB im Durchschnitt ­jährlich zehn bis fünfzehn Millionen Franken, wobei sowohl Investitionen als auch die Pflege und der Unterhalt der Schutzmassnahmen berücksichtigt ­werden.

Gleitschneelawinen nehmen zu

Umwetter/Intempéries/Maltempo
Der Schutzwald ist wichtig. Er schützt auf einer Länge von 340 Kilometern die Bahngeleise.

Einer der Hauptgründe für Wetter­extreme sieht Marc Hauser, Leiter Naturgefahren bei den SBB, im Klimawandel. Der habe verschiedene Folgen, die das Bahnsystem gefährden können. Dazu gehören Veränderungen im Wasserhaushalt, die zu mehr Hochwasser sowie Hang- und Böschungsrutschen führen. Im Winter werde es mehr Gleitschneelawinen geben. «Grundsätzlich kann aber noch von keiner signifikanten Zunahme an klimabedingten Naturgefahrereignissen gesprochen werden», erklärt Hauser. In der Praxis würden sie aber feststellen, dass neue Gefahren­prozesse wie beispielsweise Gleitschnee oder «slush flows» (eine Art Murgang aus verflüssigtem Nassschnee) stark zugenommen hätten. Weiter erklärt Hauser: «Wir führen diese Ereignisse auf höhere Temperaturen im Winterhalbjahr sowie auf eine stark und sehr schnell variierende Nullgradgrenze ­zurück. Das Sommerhalbjahr 2023, welches viel zu warm und gleichzeitig zu nass war, hat zudem diesbezüglich einen neuen Trend belegt.» Auch eine Zunahme von menschlich verursachter Ereignisse stelle er fest. Dazu gehören Übersarrungen (mit Geschiebe, Schutt und Schlamm überdecken) und Überschwemmungen durch intensiven ­Oberflächenabfluss aufgrund Boden­versiegelungen oder -verdichtungen aus der Landwirtschaft sowie Murgänge oder Rutschungen aufgrund schlecht geplanter oder gebauter künstlicher ­Böschungen.

Verstärkte Abnutzung

Zahlreiche Lawinenverbauungen ­ver­hindern
Lawinen­abgänge auf Verkehrs­infrastrukturen.

Kontinuierlich steigende Temperaturen, zunehmend häufigere und intensivere Hitzewellen mit Trockenperioden sowie Wassermangel und die Zunahme von Wald- und Böschungsbränden stellen neue Herausforderungen und Risiken für das Anlagemanagement der Bahn­infrastruktur dar, erklären die SBB. Die Folgen seien eine verstärkte Abnutzung und Schäden an der Bahninfrastruktur, was zu Unterbrechungen, Ausfällen oder Verspätungen im Bahnbetrieb führen und die Verfügbarkeit, Pünktlichkeit sowie die Kundenzufriedenheit ­beeinträchtigen könne. Deshalb müssen Anlagen vorzeitig ersetzt werden und Wartungsarbeiten würden intensiver, so die SBB. Das Bahnunternehmen rechnet in Zukunft mit steigenden Lebens­zykluskosten sowie mit höheren Kosten für Prävention und Bewältigung von ­Ex­tremwetterereignissen. Hauser sieht aber auch positive Aspekte: «Mit der Anhebung der Nullgradgrenze im Winter verringern sich der Aufwand und somit die Kosten für die Wartung von Anlagen bei Frost und Schneefall. Zudem benötigen die SBB im Winter weniger Energie für das ­Heizen von Gebäuden und Weichen.» Die höheren Wintertemperaturen würden es ermöglichen, die Bauarbeiten
in den Wintermonaten zu intensivieren. «Da zukünftig im Winter mehr Regen als Schnee fällt, könnte kurz- bis mittel­fristig mehr Wasser für die Energie­produktion zur Verfügung stehen», stellt Hauser fest.

Wenn Monitoring Schlimmes verhindert

Umwetter/Intempéries/Maltempo
Der Blockgletscher am Hübschhorn ist labil und droht, auf die Engigalerie zu stürzen.

Kleine Murgänge oberhalb der rund 1,5 Kilometer langen Engigalerie an der Simplonpassstrasse (VS) deuteten ab 2020 darauf hin, dass an den Flanken des Hübschhorns ein grosses Gefahrenpotenzial lauerte. Cornelia Winkler, ­Naturgefahrenspezialistin in der Filiale Thun des Bundesamtes für Strassen (Astra), hat zusammen mit der Gebietseinheit und den lokalen Naturgefahrenspezialisten die Anzeichen richtig gedeutet und die nötigen Massnahmen eingeleitet. Der Schutzbau, der bis anhin die Strasse vor Lawinen schützte, bekam eine neue Funktion. Am 29. Juni 2024 lösten die Starkniederschläge einen 10 000 Kubikmeter grossen Murgang aus, der auf die Galerie niederging und auch ins Innere des Bauwerks drang. «Dank des ausgeklügelten Überwachungssystems konnten wir die Strasse frühzeitig sperren, und es kam niemand zu Schaden», sagt die ausgebildete Forstingenieurin. In früheren Tätigkeiten erarbeitete sie Gefahrenkarten oder projektierte Schutzbauten. Seit drei Jahren ist sie als Naturgefahren­spezialistin beim Astra angestellt und ist in dieser Funktion für den Schutz der Nationalstrassen vor Naturgefahren in den Kantonen Bern und Wallis zuständig. Sie kennt das Gefahrenpotenzial von Lawinen, Murgängen über Erdbeben bis zu Überschwemmungen in den Bergen und Tälern gut und ist auf Risikoanalysen spezialisiert.

Aufwendige Überwachung

Das Monitoring zum Schutz der Engigalerie
ist ausgeklügelt. Installiert sind etwa
Steinschlagradar oder GPS-Sensoren.

Nebst dem Gebiet oberhalb der Engi­galerie werden folgende Strassen­abschnitte vom Astra permanent überwacht: die Axenstrasse (UR), auf der A2 Felsbewegungen bei Bodio im Tessin und beim Lopper in Hergiswil (NW) ­sowie Lawinen bei Lungern (OW). Am Simplon installierten Spezialisten acht GPS-Sensoren, diverse Kameras, eine Wetterstation, ein Steinschlagradar sowie im Murgangkanal eine Reissleine. Das Monitoring habe rund 1,2 Millionen Franken gekostet. Dazu kommen etwa 100 000 Franken Betriebskosten pro Jahr, so Winkler.

Naturgefahren­spezialistin Cornelia Winkler
überwacht von der Astra-Filiale Thun aus
die Galerie am Simplon.

Von ihrem Büro aus in Thun kann Cornelia Winkler alles überwachen. «Probleme bereitet ein auftauender Blockgletscher oben am Hübschhorn. «Bei Starkniederschlägen oder während der Schneeschmelze sehen wir dank der Sensoren, wie schnell sich die Felsbrocken talwärts bewegen», so Winkler. Diese Daten seien hilfreich, weil sie ­Hinweise liefern, wie sich das Hang­material verhalte. «Dadurch können wir die Prozesse besser verstehen und die Gefahr genauer einschätzen», erklärt die Spe­zialistin. Drohe Gefahr, werde die Strasse automatisch gesperrt. Dann beurteile der Strassenmeister die Lage vor Ort und entscheide zusammen mit den Spezialisten, ob und wann die Strasse wieder geöffnet werden könne. Zudem würden diverse Naturgefahrenbeobachter die Gefahrenlage im Sim­plongebiet laufend beurteilen.

Naturgefahren managen

Umwetter/Intempéries/Maltempo
Ein Murgang füllte einen Teil der Galerie, was zur Sperrung der Simplonpassstrasse führte.

Die Kosten für den Schutz der Nationalstrassen vor Naturgefahren betragen pro Jahr im Schnitt rund zwanzig Mil­lio­nen Franken – mit jährlichen Schwankungen, je nachdem, in welchem Umfang bestehende Schutzbauten erneuert oder neue erstellt werden müssen.
Auch wenn durch geeignete Linienwahl und Schutzbauten die Gefahr so gering wie möglich gehalten wird, braucht es einen klar definierten Um­gang mit den Restrisiken. Das Astra hat deshalb 2008 zusammen mit dem Bafu, der Nationalen Plattform Natur­gefahren (Planat), den Kantonen und den Hoch­schulen ein Projekt zum Management von Naturgefahren auf den Nationalstrassen lanciert.

Stauseen als Hochwasserschutz
Beim geplanten Kraftwerk Gornerli oberhalb von Zermatt am Fuss des Gornergletschers ist der Hochwasserschutz schon mitgedacht. Der Stausee soll einst mehr liefern als Energie – bei Unwettern soll er auch als Rückhaltebecken dienen. Das Gornerli ist ein Beispiel dafür, dass die Idee inzwischen
in der Praxis angekommen ist. Robert Boes, Professor für Hydrologie an der ETH Zürich, sagt, bei neuen Anlagen werde der Hochwasserschutz inzwischen mitgedacht. Das heisst, der ­Stausee wird nie ganz gefüllt, damit er im Fall von Unwettern noch Wasser auffangen kann. Es ist ein Kompromiss: Ein Teil des Potenzials für die Stromproduktion geht zwar verloren, aber zugunsten des Hochwasserschutzes.

Sichern des Lebensraumes
Die Strategie 2018 «Umgang mit Risiken aus Naturgefahren» der Nationalen Plattform für Naturgefahren (Planat) berücksichtigt aktuelle Rahmenbe­dingungen wie die Zunahme extremer Wetterereignisse. Sie trägt zur lang­fristigen Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Schweiz bei. Ein ­sicherer Lebens- und Wirtschaftsraum ist Voraussetzung für Lebensqualität und Wohlfahrt. Die Strategie definiert Ziele im Umgang mit Risiken aus Natur­gefahren und erläutert, wie diese Ziele erreicht werden können. Die Schweiz muss ihre Widerstandsfähigkeit er­höhen, um Schäden zu reduzieren, und schnell wieder handlungsfähig werden, nachdem ein Ereignis eingetreten ist. Sie muss auch bereit und fähig sein, sich veränderten Rahmenbedingungen anzupassen, so zum Beispiel bei Hitze­wellen oder zunehmenden Starkniedeschlägen.
Primär sind in der Schweiz die Ge­meinden und Kantone für den Schutz vor Naturgefahren verantwortlich. Der Bund nimmt seine strategische Führungsrolle wahr und unterstützt die Kantone finanziell und fachlich. Das Bafu respektive die Abteilung Gefahrenprävention beaufsichtigt den kan­to­nalen Vollzug des Wasserbau- und Waldgesetzes und vollzieht die ihm durch das Gesetz direkt übertragenen Aufgaben. Insbesondere unterstützt das Bafu die Kantone bei der Planung und Realisierung von technischen und biologischen Massnahmen gegen Wasser- und Sturzprozesse, Rutschungen und Lawinen sowie bei der Erstellung von Gefahrengrundlagen.

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