«Kein Fahrer, keine zentrale Steuerung, nur die Programmierer.» Mit diesem Spruch wirbt die neue Abu Dhabi Autonomous Racing League (A2RL) für ihr erstes Rennen am 27. April 2024. Tatsächlich werden dann zehn Teams an den Start gehen, um den selbstfahrenden Autos beim Rundendrehen zuzusehen. Die vielzitierte Verschmelzung von Mensch und Maschine findet nicht mehr auf der Piste statt, sondern am Computer. Was auf den ersten Blick als sinnfrei erscheinen mag, folgt lediglich der langen Tradition des professionellen Motorsports, der als Vorreiter und Versuchslabor die normalen Strassenautos von morgen prägt. Scheibenbremsen, Turbolader, Servolenkung, Airbags oder Allrad sind nur einige Innovationen, die ihren Ursprung auf der Rennstrecke haben. Demnach zielt auch die A2RL vor allem darauf ab, die Technologie des autonomen Fahrens voranzutreiben. Die 2,25 Millionen Dollar Preisgeld nehmen die Teams aber sicher auch gerne mit. Gesteuert von künstlicher Intelligenz, erfasst der Bolide seine Umgebung durch Sensoren, Kameras und Radar. Das 690 Kilogramm leichte Auto soll bis zu 300 km/h schnell sein.
Die Swiss Simracing Series ist die Schweizer Meisterschaft im digitalen Motorsport. Im authentischen Cockpit der hochmodernen Simulatoren sind echte Rennfahrerqualitäten gefordert, um auf den virtuellen Strecken bestehen zu können. Die Rennsimulatoren werden von der Racingfuel Academy AG entwickelt. Lenkrad, Bildschirm, Schaltung, Pedale und ein bewegliches Heck verleihen maximale Rennatmosphäre.
E-Auto gewinnt Rallye Dakar
Der Audi RS Q e-tron E2, pilotiert vom 61-jährigen Spanier Carlos Sainz Senior, hat die Ausgabe 2024 der berühmtesten Rallye gewonnen. Erstmals in der 46-jährigen Geschichte des Wüstenrennens holt sich ein Auto mit elektrischem Antrieb den Sieg. «El Matador» überquerte das Ziel am Roten Meer nach 7900 Kilometern, zwölf Etappen und gut 48 Stunden.
Intelligente Rennwagen
Künstliche Intelligenz spielt bereits heute eine Rolle im Motorsport. In der Formel 1 etwa werden Geschwindigkeit, Drehzahl, Bremsdruck oder Reifentemperatur mittels KI-Algorithmen automatisiert und in Echtzeit analysiert. Dies erlaubt ein variableres Rennmanagement, fundiertere Sicherheitsentscheidungen sowie effizientere Boxenstopps.
MotoGP stellt auf E-Fuels um
Die Motorrad-Rennklassen MotoGP, Moto2 und Moto3 sollen klimafreundlicher werden. Deshalb muss der Treibstoff seit diesem Jahr aus mindestens vierzig Prozent nicht fossilen Bestandteilen bestehen. Die Rennställe setzen hierbei auf synthetische Treibstoffe. Bis 2027 schliesslich müssen die schnellen Zweiräder komplett auf E-Fuels umstellen.
Formel E(volution)
Die heutige Formel E hat kaum mehr etwas mit derjenigen der Anfänge im Jahr 2014 gemein. Mittlerweile können die Boliden der dritten Generation vierzig Prozent oder 600 Kilowatt der verbrauchten Energie zurückgewinnen. Ein GEN3-Formel-E-Auto hat 476 PS, wiegt 780 Kilogramm und erreicht 322 km/h. Sie gelten als die effizientesten Rennwagen der Welt.
Text: Dominic Graf
Fotos: Abu Dhabi Autonomous Racing League, Racingfuel Academy AG
Die Pedale eines Velos, der Antrieb eines Pistenbullys und die Beweglichkeit eines Snowmobils: Mit dem «E-Trace» präsentiert das französische Start-up Arosno eine neue Kategorie von Spassgeräten für den Schnee.
Gaben für Heiligabend
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Haltestelle mit Aussicht
Wir fahren zum Tseuzier-Staudamm im Wallis, der ein herrliches Panorama bietet.